„Dämon“ Klopp soll seine Spieler ab und zu ohrfeigen

Liverpool · Jordon Ibe hat offenbar in den ersten Wochen von Jürgen Klopp als Teammanager beim englischen Fußball-Erstligisten FC Liverpool schon die ganze Bandbreite der Emotionen des Deutschen zu spüren bekommen.

Der 20 Jahre alte Offensivakteur soll vom ehemaligen BVB-Trainer bereits beschimpft, geohrfeigt und in den Arm genommen worden sein. Dies gestand der englische U21-Nationalspieler in einem Interview mit "The Independent".

"Er hat mich drei oder vier Mal geohrfeigt", sagte Ibe: "Ich bin aber nicht der Einzige. Nathaniel Clyne traf es auch. Ich denke, ihn hat es am schlimmsten erwischt, Sie hätten sein Gesicht sehen sollen." Er nimmt Klopp die Aktion allerdings nicht übel. "Er macht das als Motivation, um einen in die Gänge zu bringen", sagte er. Das Toptalent mit nigerianischen Wurzeln profitierte von dem Trainerwechsel, wurde unter dem 48-Jährigen Stammspieler.

Von Anfang an soll Klopp den Spielern seine Art klar gemacht haben. "Er sagte, dass er den Dämon in sich hat. Das war das Wort, das er genutzt hat: Dämon", sagte Ibe. Trotzdem genieße er höchsten Respekt: "Wenn es eine Nachricht gibt, die er mitteilen möchte, lässt er einen das wissen, wenn es sein muss, auch mit Schimpfwörtern. Wir wissen, dass er der Boss ist."

Sportlich gab es gestern aber den nächsten Rückschlag. Beim FC Watford verloren die Reds mit 0:3 (0:2) und liegen nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen auf Platz neun. Derweil verlor Manchester United ohne den gesperrten Bastian Schweinsteiger gegen Abstiegskandidat Norwich City mit 1:2. Das Eis für Teammanager Louis van Gaal wird immer dünner. Englische Medien spekulieren, dass der in Chelsea geschasste José Mourinho den angeschlagenen Club sofort übernehmen könnte.

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