Boll und Co. quälen sich ins Viertelfinale, Frauen ausgeschieden

St. Petersburg. Das Olympia-Silber hat Timo Boll und seine Mitstreiter bei der Tischtennis-Europameisterschaft in St. Petersburg zu einer großen Kraftanstrengung beflügelt. Trotz einiger Probleme qualifizierte sich der Titelverteidiger mit drei Siegen gegen Frankreich (3:1), Dänemark (3:0) und Ungarn (3:1) als ungeschlagener Gruppenerster für das Viertelfinale

St. Petersburg. Das Olympia-Silber hat Timo Boll und seine Mitstreiter bei der Tischtennis-Europameisterschaft in St. Petersburg zu einer großen Kraftanstrengung beflügelt. Trotz einiger Probleme qualifizierte sich der Titelverteidiger mit drei Siegen gegen Frankreich (3:1), Dänemark (3:0) und Ungarn (3:1) als ungeschlagener Gruppenerster für das Viertelfinale. "Wer in der Halle war, hat gesehen, dass wir uns quälen mussten", kommentierte Boll. Der Weltranglisten-Siebte, der am Samstag drei Einzel gewann, und sein Düsseldorfer Clubkollege Dimitrij Ovtcharov wurden in der Ungarn-Partie am Sonntag geschont. Christian Süß (Düsseldorf), Bastian Steger und Patrick Baum (beide Frickenhausen) nutzte die Gunst der Stunde und unterstrich die Medaillenambitionen des Europameister-Teams. Neben den Deutschen hinterließen Gastgeber Russland und Österreich bisher den stärksten Eindruck. Während die Silberjungs von Peking noch Zeit für eine Ehrung am EM-Rand hatten, setzte sich für die Damen des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) die Serie von Pleiten, Pech und Pannen fort. Nach dem blamablen Olympia-Auftritt verpasste das DTTB-Team als EM-Dritter des Vorjahres diesmal das Viertelfinale. Zwei Siege gegen Rumänien (3:1) und Serbien (3:1) machten die 0:3-Pleite gegen Kroatien nicht wett. Weil die Rumäninnen mit 3:1 gegen Kroatien siegten, landete die Auswahl um Spitzenspielerin Jiaduo Wu (Kroppach) in der Gruppe C wegen des schlechteren Spielverhältnisses auf Rang drei. Amelie Solja vom TTSV Fraulautern kam gegen Serbien zum Einsatz und verlor gegen Gabriela Feher mit 1:3. dpa

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