Dänen noch eine Nummer zu groß

Saarbrücken. Dass am Finaltag der Bitburger Saar Lor Lux Badminton Open noch zwei Deutsche mit von der Partie waren, war keine große Überraschung. Die Überraschung war eher, wer da am Sonntagnachmittag in der Saarbrücker Saarlandhalle auf dem Court stand. Mit dem Herrendoppel Kristof Hopp und Johannes Schöttler hatten die wenigsten gerechnet

 Kristof Hopp, Mitte, und Johannes Schöttler (rechts) mühten sich nach Kräften, standen aber gegen gegen das dänische Weltklasse-Duo Mathias Boe und Carsten Mogensen auf verlorenem Posten. Trotzdem war der Finaleinzug ein großer Erfolg für das neuformierte deutsche Doppel. Foto: Wieck

Kristof Hopp, Mitte, und Johannes Schöttler (rechts) mühten sich nach Kräften, standen aber gegen gegen das dänische Weltklasse-Duo Mathias Boe und Carsten Mogensen auf verlorenem Posten. Trotzdem war der Finaleinzug ein großer Erfolg für das neuformierte deutsche Doppel. Foto: Wieck

Saarbrücken. Dass am Finaltag der Bitburger Saar Lor Lux Badminton Open noch zwei Deutsche mit von der Partie waren, war keine große Überraschung. Die Überraschung war eher, wer da am Sonntagnachmittag in der Saarbrücker Saarlandhalle auf dem Court stand. Mit dem Herrendoppel Kristof Hopp und Johannes Schöttler hatten die wenigsten gerechnet. Schließlich war es der erste Wettkampf-Auftritt für das neuformierte Duo, denn nach Olympischen Spielen werden traditionell die einzelnen Paarungen im Badminton neu zusammengestellt.

"Einfach mal gucken, wie es läuft", lautete Hopps Devise vor dem Turnier daher. Und es lief erstaunlich gut für den Nationalspieler vom 1. BC Bischmisheim und seinen Partner von EBT Berlin. So gut, dass die Dänen Jacob Chemnitz und Mikkel Delbo Larsen den beiden im Viertelfinale etwas entgegenzusetzen hatten. Und auch die in Saarbrücken an Position zwei gesetzten Indonesier Fran Kurniawan und Rendra Wijaya wurden im Halbfinale in drei Sätzen niedergekämpft. Dass es dann gegen die Titelverteidiger, die Dänen Mathias Boe und Carsten Mogensen, im Finale eine deutliche 11:21, 15:21-Niederlage setzte, war beileibe kein Beinbruch. Die Weltranglisten-Achten waren einfach eine Nummer zu groß - noch. "So kann es weitergehen", zog Hopp denn auch ein positives Fazit seiner ersten Turnierwoche mit Johannes Schöttler.

Das erhoffte Traumfinale im Dameneinzel zwischen Publikumsliebling Huaiwen Xu (Bischmisheim) und Juliane Schenk (EBT Berlin) war schon Mitte der Woche Makulatur, weil Xu bei ihrem Lieblingsturnier krankheitsbedingt nicht antreten konnte. Aber auch Schenk schaffte den Sprung ins Finale nicht, weil sie im Halbfinale etwas überraschend gegen die Inderin Aditi Mutatkar mit 14:21, 16:21 den Kürzeren gezogen hatte. "Ich bin nicht in die Gänge gekommen, habe ideenlos gespielt", ärgerte sich die Weltranglisten-13. Mutatkar verlor das Finale am Sonntag gegen die Indonesierin Marie Febe Kusumastuti mit 24:22, 10:21 und 21:23.

Indische Siege in der Saarlandhalle gab es trotzdem. So standen sich im Finale des Herreneinzels Chetan Anand und Arvind Bhat gegenüber. Dieses Duell hätte es vor einer Woche schon in der Bundesliga beim Spiel EBT Berlin gegen den 1. BC Bischmisheim geben sollen. Doch Anand hatte nicht antreten können, weil er bei den gleichzeitig stattfindenden Czech International bis ins Finale gekommen war und auch gewonnen hatte. Im spannendsten Spiel des Tages besiegte Anand Bhat mit 23:25, 24:22 und 23:21 und sicherte sich so den größten Batzen der 50000 US-Dollar Preisgeld in Saarbrücken.

Das Mixed gewannen die Inder Diju Valiyaveetil und Jwala Gutta gegen Joachim Fischer Nielsen/Christinna Pedersen (Dänemark) mit 8:21, 21:17, 22:20. Das Damendoppel ging an die Däninnen Helle Nielsen/Marie Roepke, die Shendy Puspa Irawati/Meiliana Jauhari (Indonesien) mit 21:15, 21:18 besiegten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort