Schreck für Schräglagen-Artist Dirk Spaniol

St. Wendel. Motorsport der Extraklasse bekamen am Wochenende 9000 Zuschauer beim Finale der diesjährigen Deutschen Supermoto-Meisterschaft im St. Wendeler Wendelinuspark geboten. Aus saarländischer Sicht war vor allem die Klasse S2 interessant, wo Lokalmatador Dirk Spaniol vor den letzten beiden Saison-Läufen auf dem dritten Platz der Meisterschaft rangierte

 Dirk Spaniol nimmt Kurs auf Meisterschaftsplatz drei. Foto: atb

Dirk Spaniol nimmt Kurs auf Meisterschaftsplatz drei. Foto: atb

St. Wendel. Motorsport der Extraklasse bekamen am Wochenende 9000 Zuschauer beim Finale der diesjährigen Deutschen Supermoto-Meisterschaft im St. Wendeler Wendelinuspark geboten. Aus saarländischer Sicht war vor allem die Klasse S2 interessant, wo Lokalmatador Dirk Spaniol vor den letzten beiden Saison-Läufen auf dem dritten Platz der Meisterschaft rangierte. Dass für den Hirzweiler nach vorne nicht mehr viel gehen würde, war mehr oder weniger klar. Doch Spaniols Vorsprung auf den Meisterschaftsvierten, Harald Ott, war mit 13 Punkten nicht gerade üppig. Dann der Start zum ersten Lauf, und gleich in der Einführungsrunde passiert dem Chef des Dirk-Spaniol-Racing Teams ein Missgeschick: "Mir ist in der Einführungsrunde das Hinterrad weggerutscht, und ich dachte nur: Das fängt ja gut an", erzählt der Suzuki-Fahrer. In der Tat war der Ausrutscher ein schlechtes Omen: "Ich habe mich gleich nach dem Start mit meinem Lenker in dem eines Konkurrenten verhakt, bin gestürzt, und das war es dann auch schon im ersten Rennen." Zwar konnte sich Spaniol bis zum Ziel auf den achten Rang vorarbeiten, doch in der Gesamtwertung verlor er Boden. Während Spaniols Mechaniker in der Pause zwischen den Läufen Auspuff, Kühler und Lenker an der gelben Suzuki RMZ 500 austauschten, versorgte der Fahrer seine Schürfwunden an Unterarmen und Beinen und sinnierte dabei über die richtige Taktik für das zweite Rennen: "Am Start werde ich mich dieses Mal etwas zurückhalten und erst dann voll durchziehen." Zudem entschied er sich als einziger Fahrer im zweiten Lauf für Regen-Reifen. Damit bewies das Hirzweiler Supermoto-Urgestein ein gutes Näschen, denn tatsächlich setzte nach der Hälfte des Rennens Regen ein. Doch es war nur ein kurzer Schauer, was Spaniol bedauerte: "Hätte es ein klein wenig länger geregnet, dann hätte ich gewonnen." So reichte es am Ende nur für Platz vier. Doch in der Gesamtwertung verteidigte der 39-Jährige damit den dritten Platz auf dem Stockerl. Gesamtsieger in der Klasse S2 wurde der Finne Mauno Hermunen auf Husqvarna. Ebenfalls auf Husqvarna sicherte sich in der Klasse bis 450 Kubikzentimeter Hubraum Jürgen Künzel die Meisterschaft.

Juppi Brill vom veranstaltenden ADAC Saarland, versprach, auch 2009 wieder St. Wendel im Programmplan zu haben: "Im Saarland ist St. Wendel einfach die Hochburg in Sachen Motorsport. Der Termin steht noch nicht genau fest, eventuell aber wieder zum Saisonfinale." tog

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