Fußball Erstmals Optimismus bei Wunschspieler Sané

München · Der FC Bayern bestreitet seine letzten Testspiele vor dem Supercup und dem Auftakt im DFB-Pokal und will „ein Zeichen setzen“.

 Kommt er, oder kommt er nicht? Nationalspieler Leroy Sané steht noch bei Manchester City unter Vertrag, aber der deutsche Rekordmeister FC Bayern München will den Flügelspieler unbedingt verpflichten.

Kommt er, oder kommt er nicht? Nationalspieler Leroy Sané steht noch bei Manchester City unter Vertrag, aber der deutsche Rekordmeister FC Bayern München will den Flügelspieler unbedingt verpflichten.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Große Namen, viele Stars – doch der Wunschspieler fehlt noch immer: Bei Bayern München geht vor dem Start des Audi Cups an diesem Dienstag und Mittwoch in der heimischen Arena das Warten auf den heiß begehrten Leroy Sané weiter. Erstmals zeigte sich der deutsche Fußball-Rekordmeister im wochenlangen Transferpoker um den Nationalspieler von Manchester City aber äußerst optimistisch.

„Leroy ist ein toller Fußballer, den möchten wir. Unser Club und die Vereinsführung sind da sehr engagiert. Es ist nicht einfach in der heutigen Zeit, sonst wäre es ja schon durch. Aber ich bin sehr zuversichtlich. Ich gehe davon aus, dass wir ihn bekommen können“, sagte Trainer Niko Kovac am Montag.

Bisher hatten sich die Verantwortlichen über einen möglichen Rekordtransfer des 23-Jährigen, der den FC Bayern wohl über 100 Millionen Euro kosten wird, sehr bedeckt gehalten. Umso überraschender muten die offensiven Aussagen von Kovac an. Sané ist nach einer Asien-Tour mit City inzwischen wieder in England. Am 8. August schließt auf der Insel das Transferfenster. Die Zeit drängt also.

Doch erst einmal muss Kovac beim Audi Cup ohne die geforderte(n) Verstärkung(en) auskommen. Vor dem Duell am Dienstagabend (20.30 Uhr/ZDF) gegen Fenerbahce Istanbul mit Max Kruse erhöhte der 47-Jährige schon einmal den Druck auf das vorhandene Personal. „Jeder kämpft um die Plätze, jeder hat eine Chance“, sagte Kovac und meinte damit auch Jérôme Boateng, der bei den Bayern eigentlich schon abgeschrieben war. Bis zur Länderspielpause im September gebe es „nicht so viele Spiele. Da ist es für einen Trainer nicht immer ganz einfach, weil vielleicht weniger rotiert werden wird als sonst“.

Gegen den türkischen Spitzenclub und am Mittwoch im Finale oder im Spiel um Platz drei gegen Tottenham Hotspur oder Real Madrid wird Kovac noch das ein oder andere testen, möglicherweise auch das in der Vorbereitung einstudierte 4-3-3-System. Schon am Samstag im prestigeträchtigen Spiel um den Supercup bei Herausforderer Borussia Dortmund dürfte der Bayern-Trainer dann seine vermeintlich stärkste Mannschaft aufbieten. Zumal die Münchner da „ein Zeichen setzen wollen“, wie Abwehrchef Niklas Süle unterstrich. „Wir müssen jedes Mal aufs Neue zeigen, dass wir die Nummer eins sind“, ergänzte Torjäger Robert Lewandowski.

Doch auch den Audi Cup gegen namhafte Konkurrenz mit Stars wie Toni Kroos oder Harry Kane sehen die Bayern laut Thomas Müller als „wichtigen Härtetest, bevor es für uns eine gute Woche später zum ersten Pokalspiel der neuen Saison geht“. Das Turnier werde „richtig aufregend. Ich glaube, bei diesen Namen braucht man gar nicht viele Worte zu verlieren“, sagte Müller.

Im Training nahm Kovac darauf erst einmal kaum Rücksicht. Am Sonntag stand für die Münchner Profis noch ein schweißtreibender Kraft-Zirkel auf dem Programm.

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