Zu wenig Bewegung E-Sport wird vom Verband nicht offiziell anerkannt

Düsseldorf · E-Sport ist kein Sport – zu diesem Schluss kommt ein 120 Seiten starkes Gutachten, das der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bei dem Juristen Peter Fischer in Auftrag gegeben hatte.

Der Begriff Sport sei „durch die langjährige Rechtssprechung im traditionellen Sinne der Anforderungen an die Körperlichkeit konkretisiert“, heißt es. Ein Spiel an der Konsole sei „kein Sport im Sinne des geltenden Rechts“. Dem Verlangen des E-Sports, als gemeinnützig anerkannt zu werden, erteilt das Gutachten eine Absage. Es stellt sich aber in einem Punkt gegen den DOSB: Die von ihm praktizierte Unterscheidung von Sportartensimulationen wie dem Fußballspiel „Fifa“ und sportfernen Spielen wie Counter Strike sei rechtlich nicht belastbar.

Der Präsidenten des E-Sport-Bunds Deutschland (ESBD), Hans Jagnow, kritisierte das gesamte Gutachten: Auch viele vom DOSB bereits anerkannte Sportarten wie Sportschießen, Tischfußball oder Darts definierten sich über die Präzision der Bewegung, nicht deren Umfang.

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