Die Frage nach den Titelkandidaten ist offen wie lange nicht mehr. Titelverteidiger USA tritt ohne zahlreiche Superstars an. Serbien, das bei WM, EM und Olympia zuletzt jeweils Silber holte, wird hoch gehandelt. Giannis Antetokounmpo, wertvollster Spieler der vergangenen NBA-Saison, führt Griechenland an. Auch Spanien, Frankreich und Australien zählen zu den Favoriten.

Vom Zwischenrunden-Aus bis zu einer Medaille ist alles möglich. Dass das Team von Bundestrainer Henrik Rödl in der Vorrunde gegen Mitfavorit Frankreich sowie die Außenseiter Dominikanische Republik und Jordanien unter die besten Zwei kommt, ist Pflicht. In der Zwischenrunde warten dann zwei Partien gegen mögliche Top-Gegner wie Litauen, Australien oder Kanada. Zwei von vier Teams der zweiten Gruppenphase schaffen es ins Viertelfinale, dort würde ein Duell mit den USA oder Griechenland drohen.

So viel Talent hatte die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes in der Breite noch nie. Aufbauspieler Dennis Schröder von den Oklahoma City Thunder ist internationale Spitzenklasse. Stützen auf den großen Positionen sind mit Maximilian Kleber (Dallas Mavericks) und Daniel Theis (Boston Celtics) ebenfalls NBA-Profis. Paul Zipser, der früher bei den Chicago Bulls spielte, deutete in der Vorbereitung sein früheres Niveau an. Dazu kommt etwa Center Johannes Voigtmann, der diesen Sommer zum Euroleague-Champion ZSKA Moskau wechselte.

Sieben direkte Olympia-Plätze werden über Regionalquoten bei der WM vergeben. Die besten zwei europäischen Teams schaffen den sofortigen Sprung zu den Spielen 2020 in Tokio. Weitere 24 Teams spielen im Sommer des kommenden Jahres in vier Turnieren noch vier Olympia-Plätze aus. Die Qualifikation für diese letzte Chance ist das erste wichtige deutsche Ziel bei der WM.

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