Wie soll Schwalbach jetzt und künftig aussehen?

Schwalbach. Parallel zu den Plänen zur Haushaltssanierung bringt die Gemeinde Schwalbach auch ein Gemeindeentwicklungskonzept auf den Weg. Solche Konzepte gibt es auch schon in anderen Kommunen, etwa in Saarwellingen, sie werden auch von der Landesregierung gefördert. Die Bevölkerung in Schwalbach ist in den letzten zehn Jahren um rund 1 100 Einwohner zurückgegangen

Schwalbach. Parallel zu den Plänen zur Haushaltssanierung bringt die Gemeinde Schwalbach auch ein Gemeindeentwicklungskonzept auf den Weg. Solche Konzepte gibt es auch schon in anderen Kommunen, etwa in Saarwellingen, sie werden auch von der Landesregierung gefördert.Die Bevölkerung in Schwalbach ist in den letzten zehn Jahren um rund 1 100 Einwohner zurückgegangen. Im Januar hatte die Gemeinde noch 17 916 Einwohner, Tendenz fallend. Gleichzeitig steigt der Altersdurchschnitt der verbleibenden Bevölkerung, es gibt auch immer mehr Wohnungsleerstände im Ortskern. Diese Probleme will die Verwaltung nun angehen. Mit der Frage "Wie soll Schwalbach jetzt und künftig aussehen?" befasst sich nun das Gemeindeentwicklungskonzept, an dem auch die Bürger mitarbeiten.

Attraktiver Wohnort

Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung und der Finanzlage werden alle Themenbereiche wie Wohnen, Leben und Arbeiten, Bildung, Energieversorgung, Freizeit und Umwelt und Miteinander der Generationen und Kulturen behandelt. Die Gemeinde soll als Wohnort attraktiv gestaltet werden, um auch Neubürger zu werben. "Wenn zum Beispiel auf dem Lisdorfer Berg Arbeitsplätze entstehen, können diese Arbeitnehmer gerne hier bei uns in Schwalbach wohnen", meint Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer. Dazu zählt unter anderem auch der Ausbau der Naherholung, Neumeyers "Steckenpferd".

Der Anfang ist bereits gemacht: In drei Bürgerversammlungen in den drei Ortsteilen Schwalbach, Hülzweiler und Elm hat Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer gemeinsam mit Mitgliedern von Rat und Verwaltung die Idee vorgestellt. Dabei hätte die Beteiligung der Bürger allerdings besser sein können, räumt Neumeyer ein. Bei weiteren Terminen wird diese, so hofft er, ansteigen.

Im Januar fand ein Runder Tisch zum Thema "Älter werden" statt, für Juni ist einer zum Thema "Jugend und Familie" geplant. Die Ergebnisse fließen ebenfalls in die Gemeindeentwicklungsplanung mit ein.

Zuschüsse beantragt

Finanzielle Mittel für das Konzept sind in den Haushalt 2011 eingestellt, Zuschüsse sind auch beantragt, aber welches Unternehmen das Gemeindeentwicklungskonzept betreuen wird, ist noch nicht vom Rat beschlossen. Bis Ende 2012 soll das Geko konkrete Züge annehmen und dann auch umgesetzt werden. nic

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