Ein wuchtiges Schlagzeugsolo für Homburgs Oberbürgermeister

Homburg. Es war eine schweißtreibende Angelegenheit für Geburtstagskind Karlheinz Schöner: Gefühlt stundenlang durfte er im Foyer des großen Saales im Kulturzentrum Saalbau am Samstag Geburtstagsglückwünsche entgegen nehmen. Seinen 60

 Schlagzeuger Pietro Ramaglia sorgte mit seinem im wahrsten Sinne des Wortes hörbaren Geburtstagsgeschenk, einem Schlagzeugsolo, für gespitzte Ohren bei Innenminister Stephan Toscani, Ministerpräsident Peter Müller, Schöners Vorgänger im Amt, Joachim Rippel, Landrat Clemens Lindemann und natürlich dem Geburtstagskind Karlheinz Schöner selbst (von links). Fotos: Thorsten Wolf

Schlagzeuger Pietro Ramaglia sorgte mit seinem im wahrsten Sinne des Wortes hörbaren Geburtstagsgeschenk, einem Schlagzeugsolo, für gespitzte Ohren bei Innenminister Stephan Toscani, Ministerpräsident Peter Müller, Schöners Vorgänger im Amt, Joachim Rippel, Landrat Clemens Lindemann und natürlich dem Geburtstagskind Karlheinz Schöner selbst (von links). Fotos: Thorsten Wolf

Homburg. Es war eine schweißtreibende Angelegenheit für Geburtstagskind Karlheinz Schöner: Gefühlt stundenlang durfte er im Foyer des großen Saales im Kulturzentrum Saalbau am Samstag Geburtstagsglückwünsche entgegen nehmen. Seinen 60. feierte Homburgs Oberbürgermeister - und rund 400 Gäste hatten es sich nicht entgehen lassen, der Einladung zu folgen und dem ersten Bürger der Stadt die Hand zu schütteln. Ob der von diesem ausgedehnten Händeschütteln eine Sehnenscheidenentzündung davon trug, ist nicht bekannt. Schweißperlen auf der Stirn ab Gast 200 waren allerdings ein deutliches Zeichen dafür, dass ein solcher Jubeltag auch Schwerstarbeit sein kann. Doch Schöner trug's mit Spaß und einem persönlichen Wort für jeden Gast. Geschenke wurden überreicht, es wurde gelacht, umarmt, geküsst. Von Bruder Gerd Schöner über viele Freunde aus der Musikerszene bis zu einem gerüttelt Anteil aus dem saarländischen Kabinett reichte die Gästeschar. Ministerpräsident Peter Müller hatte sich ebenso in die Schlange der Gratulanten eingereiht wie Innenminister Stephan Toscani oder auch Klaus Meiser, Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag.Und während Schöner Hände schüttelte, wurde der Berg an Geschenken immer wuchtiger. Ein ganz Besonderes lieferte "der andere" Peter Müller, Chef der saarpfälzischen Liberalen und des FC Homburg. Der hatte für das Geburtstagskind ein Vereinstrikot mit der Rückennummer 6(0) anfertigen lassen. Ob es Sinn gemacht hätte, Schöner mit seiner bekannt zupackenden Art lieber bei der fast zeitgleich zur Geburtstagsfeier ihren Lauf nehmenden 0:3-Pleite des FC Homburg gegen Trier am Samstag im Sturm einzuwechseln?

Nach dem Händeschütteln ging's in den großen Saal zur eigentlichen Feier. Zu der hatte, dem Protokoll entsprechend, Homburgs Bürgermeister Klaus Roth geladen. Roth eröffnete den erfreulicherweise kurzen Reigen der Redner vor dem Festessen. "Ich wünsche dir, lieber Karlheinz, alles Liebe und Gute; Gesundheit, Wohlergehen und eine weiter so glückliche Hand."

Neben Hans-Heinrich Rödle, Vizepräsident des saarländischen Städte- und Gemeindetages, war es Ministerpräsident Peter Müller, der Schöner gratulierte. Dass Müller dabei die aktuellen Diskussionen in Homburg im Blick hatte, zeigte schon der Beginn seiner Rede. "Ich habe mich heute Morgen etwas verspätet. Ich dachte, die Feier findet im Hallenbad statt", witzelte er mit Blick auf die Kontroversen um die Homburger Bäderlandschaft.

Einen anderen Hinhörer gab es von Schöner-Freund und Schlagzeuger Pietro Ramaglia: Der sorgte mit einem wuchtigen Schlagzeugsolo für "good vibrations" im Saal - und für leuchtende Augen beim Geburtstagskind. thw

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