Wie Bello am Geldbeutel knabbert

Neunkirchen. Ein beliebter Vierbeiner begleitet uns in vielen Lebenslagen: Der Hund gehört nicht selten quasi zur Familie. Doch so ein Haustier kostet auch Steuern. Die SZ hat sich in den Gemeinden des Landkreises Neunkirchen umgehört, was für Bello und Co. zu berappen ist. Am billigsten ist die Stadt Neunkirchen

 Ob Dogge oder West Highland Terrier: Der "Kleine" steuert genau so viel in die Gemeindekasse bei wie der "Große". Da macht die Hundesteuer keinen Unterschied. Foto: dpa

Ob Dogge oder West Highland Terrier: Der "Kleine" steuert genau so viel in die Gemeindekasse bei wie der "Große". Da macht die Hundesteuer keinen Unterschied. Foto: dpa

Neunkirchen. Ein beliebter Vierbeiner begleitet uns in vielen Lebenslagen: Der Hund gehört nicht selten quasi zur Familie. Doch so ein Haustier kostet auch Steuern. Die SZ hat sich in den Gemeinden des Landkreises Neunkirchen umgehört, was für Bello und Co. zu berappen ist. Am billigsten ist die Stadt Neunkirchen. Sie verlangt für den Ersthund 60 Euro pro Jahr und für jeden weiteren Hund 75 Euro. In der Gemeinde Schiffweiler müssen die Hundebesitzer am tiefsten in die Tasche greifen. Dort muss man für den Ersthund 60 Euro, für den Zweithund 120 Euro und für jeden weiteren Hund 180 Euro blechen. Wer nur einen vierbeinigen Freund hat, kommt in der Gemeinde Merchweiler mit 48 Euro für den Ersthund am günstigsten davon. Für jeden weiteren Hund zahlt man 84 Euro. Die Gemeinde Illingen berechnet für den Ersthund 54 Euro, für den Zweithund 78 Euro und für jeden Weiteren 108 Euro. In Eppelborn zahlen die Hundefreunde für den Ersthund 61 Euro, für den Zweithund 87 Euro und für jeden Weiteren 112 Euro. Die Stadt Ottweiler verlangt für den Ersthund 61,20 Euro, für den Zweithund 91,80 Euro und für jeden weiteren Vierbeiner 122,40 Euro. In Spiesen-Elversberg zahlen Hundebesitzer für den Ersthund 60 Euro, für den Zweithund 80 Euro und jeden Weiteren 90 Euro. Eppelborn sowie Illingen haben zudem eine zusätzliche Verordnung für gefährliche Hunde. Wird ein Hund durch einen Wesenstest als gefährlich eingestuft, so müssen die Besitzer in Eppelborn für den Ersthund 300 Euro, für jeden weiteren 480 Euro pro Jahr zahlen. In Illingen wird für einen gefährlichen Hund jeweils der doppelte Steuersatz berechnet. Am konkreten Beispiel zeigt sich der Unterschied zwischen der teuersten und günstigsten Gemeinde im Landkreis Neunkirchen: Hat ein Bürger in Schiffweiler drei Hunde, so zahlt er 360 Euro Steuern im Jahr. Ein Bürger in Neunkirchen hingegen zahlt für drei Hunde nur 210 Euro. Im Vergleich mit dem Regionalverband Saarbrücken kommen die Hundebesitzer im Kreis Neunkirchen günstig davon. Errechnet man den Mittelwert aus der teuersten und günstigsten Gemeinde des Regionalverbandes Saarbrücken, so kommt man bei drei Hunden auf einen Betrag von 339 Euro pro Jahr. Der Mittelwert im Landkreis Neunkirchen liegt bei 285 Euro. Das sind 54 Euro weniger als im Regionalverband Saarbrücken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort