Wetter im Saarland Erneut zieht Saharastaub über das Saarland hinweg

Saarbrücken · Zur Monatsmitte mussten sich die Saarländer bereits mit diesem Naturschauspiel herumschlagen: Abermillionen Tonnen Saharasand wehten von Afrika über Europa. Und jetzt soll sich das Ganze wiederholen.

Saarland, Bayern, Spanien – wie der Sahara-Staub Europa gelb färbte
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Saarland, Bayern, Spanien – Wie der Saharastaub Europa gelb färbte

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Foto: Heiko Boncourt

Gelb bis tieforangefarbener Himmel und diesige Luft: So hat sich Mitte März das Wetter im Saarland gezeigt. Und nicht nur dort: In vielen Teilen Europas machten sich Millionen Tonnen Saharasand bemerkbar, die als Staub von Afrika hergeweht wurden. Sonnenauf- und -untergänge zeigten sich vielerorts glutrot. Spektakulär auch der Niederschlag, der als Blutregen fiel.

Nun erwarten Meteorologen für Dienstag, 29. März, eine ähnliche Situation. Erneut zieht Saharastaub über Deutschland hinweg. Nach den Prognosen der Experten ist diesmal die Südhälfte und die Mitte Deutschlands vorrangig betroffen – und damit auch das Saarland. Der Norden hingegen soll kaum was davon abgekommen. Anders als vor zwei Wochen.

Bereits am Montag sollen erste Staubwolken von Spanien und über Frankreich her den südlichen Teil Deutschlands erreicht haben. Auch Belgien, Luxemburg und Niederlande liegen auf der Route.

Was aber bedeutet der Saharastaub jetzt fürs Saarland?

Wenn es die Wolken zulassen und der Sonne eine Lücke geben, könnte es abermals zu ungewöhnlich farbenfrohen Dämmerungen kommen. Und da die Wetterdienste spätestens ab den Nachmittagsstunden mit Schauern rechnen, könnte uns erneut Blutregen erwarten. Damit lagert sich der Saharastaub wie schon zur Monatsmitte unter anderem auf Autos ab.

Was ist Blutregen?

Bei diesem Regen sind die Tropfen mit dem gelblichen oder rötlichen Saharasand versetzt. Spätestens wenn er auf helle Flächen oder auf Autolack fällt und dort trocknet, entsteht ein gelblicher bis orangefarbener Staub.

Mit wie viel Saharastaub rechnen die Meteorologen?

Zwar sprechen die Fachleute von „nennenswerten Mengen“, so auch auf dem Internetportal Wetteronline. Allerdings sei nicht mit solcher einer Intensität zu rechnen wie zuletzt. Und das Spektakel dauert demzufolge auch nicht mehrere Tage. Bereits am nächsten Tag soll wieder Schluss sein, „verabschiedet sich der Gruß aus der Wüste“ wieder. Am Donnerstag sei bereits Feierabend.

Wie gefährlich ist der Saharasand in der Luft? 

Prinzipiell geht von dem Saharastaub keine große Gefahr aus. Jedoch steige die Feinstaubbelastung, die sich bei Atemwegserkrankten bemerkbar machen kann. Diese Konzentration in der Luft falle regional unterschiedlich aus.

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