Weitere Details zum Umweltzentrum Finkenrech

Kreis Neunkirchen · Das Umweltzentrums „Finkenrech“ in Dirmingen soll saniert und neu verpachtet werden. Das hat zu zahlreichen Diskussionen geführt, zu denen nun auch Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider offiziell Stellung nimmt.

. Zur politischen Auseinandersetzung um die Sanierung und Neuverpachtung des Umweltzentrums "Finkenrech" in Dirmingen hat uns jetzt auch eine Pressemitteilung von Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider (SPD) erreicht.

Diese ist der Ansicht, dass die Entscheidungen, die der Kreistag am 2. Oktober getroffen hat, bislang nicht richtig beziehungsweise vollständig dargestellt worden seien. Ihre Kritik richtet sich gegen einen Bericht in der Saarbrücker Zeitung über die Sitzung sowie die beiden nachfolgend veröffentlichten Stellungnahmen von Seiten der FDP und der CDU gleichermaßen.

In der Pressemitteilung des Kreises heißt es: "Die Verwaltung hatte dem Kreistag eine Beschlussempfehlung vorgelegt, die Aufwendungen in Höhe von maximal 389 00 Euro für Reparatur- und Renovierungsarbeiten im Hotel-Restaurant Finkenrech vorsieht. Zusätzlich wurde ein Betrag von 40 000 Euro für die Sanierung der Heizungsanlage veranschlagt." In der Diskussion zum vorgelegten Kostenplan wurde von Peter Schneider, FDP, der Antrag gestellt, im Rahmen des Umweltschutzgedankens und als Beitrag zur CO2-Reduktion die Heizungsanlage statt wie vorgesehen als konventionelle Ölheizung als Pellet-Heiz-Anlage zu realisieren.

Dazu wurde von der Verwaltung eingewendet, dass eine solche Anlage mit den vorgesehenen Mittel von 40 000 Euro nicht zu realisieren sei. Daraufhin wurde von Herrn Schneider der Antrag gestellt, den Kostenrahmen für die Sanierung der Heizanlage um 20 000 Euro auf nun insgesamt 60 000 Euro zu erhöhen.

Der Antrag wurde vom Kreistag bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen mehrheitlich angenommen. Im Anschluss wurde dann noch über die Gesamthöhe der Kosten für die Reparatur- und Renovierungsarbeiten diskutiert.

Die CDU-Fraktion schlug vor, die Kosten für eine "gehobene Ausstattung" im Kostenplan zu streichen. Eine solche Position ist im Kostenplan nicht aufgeführt. Darauf hat die Verwaltung auch in der Sitzung hingewiesen. Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Lothar Dietz, konkretisierte daraufhin seinen Vorschlag und beantragte, die Kosten für Malerarbeiten, Innenausstattung der Hotelzimmer und Dekoration aus dem Kostenplan zu streichen. Der Abänderungsantrag der CDU wurde vom Kreistag mehrheitlich abgelehnt. Zuletzt wurde die Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen mehrheitlich vom Kreistag beauftragt, die Durchführung der notwendigen Reparatur- und Renovierungsarbeiten wie im Beschlussvorschlag aufgeführt zu initiieren.

Die Landrätin geht nicht darauf ein, dass die jüngste Sitzung für Zuhörer und Medienvertreter nur schwer mitzuverfolgen war, weil bei der Finkenrech-Beratung zeitweise die Öffentlichkeit ausgeschlossen wurde. Teile der Vereinbarungen des Landkreises mit dem Pächter des Hotel-Restaurant-Komplexes wurden hinter geschlossenen Türen behandelt.

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