Vorsicht mit persönlichen Daten

Geislautern. In sozialen Netzwerken wie "Wer-kennt-wen" oder "Facebook" kann man nette Leute kennen lernen oder alte Freunde wiederfinden. Die beliebten Kommunikationsplattformen, die auch schon von vielen Grundschülern genutzt werden, bergen aber auch Gefahren

Geislautern. In sozialen Netzwerken wie "Wer-kennt-wen" oder "Facebook" kann man nette Leute kennen lernen oder alte Freunde wiederfinden. Die beliebten Kommunikationsplattformen, die auch schon von vielen Grundschülern genutzt werden, bergen aber auch Gefahren. Im Rahmen der Elternschule der Völklinger Volkshochschule informierte Medienpädagoge Martin Weber am Dienstagabend in der Geislauterner Schlossparkschule über die Risiken des Internets.Mit der Veröffentlichung von persönlichen Daten, so der Experte, sollen Nutzer vorsichtig sein. Nicht nur Freunde und Bekannte lesen mit. Die Werbeindustrie nutzt die Angaben in den Internetdiensten für maßgeschneiderte Angebote: Singles werden zu Kontaktbörsen weitergeleitet, die Lieblingsmusik kann man online bestellen. Journalisten und Polizisten recherchieren in den Netzwerken, Einbrecher schauen, wer seine Urlaubsreise ankündigt, Arbeitgeber informieren sich über Bewerber, Pädophile suchen Kontakt zu Kindern.Wie kann man den Nachwuchs an das Internet heranführen und vor Gefahren schützen? Strikte Verbote, so der Sozialpädagoge, funktionieren nicht und machen das Medium erst richtig interessant. Die Eltern sollten sich gemeinsam mit den Kindern an den Computer setzen, Fragen beantworten und darauf achten, dass die Jungs und Mädchen nicht versehentlich auf den falschen Seiten landen. Die Kinder sollten ermutigt werden, mit den Eltern zu reden, wenn sie sich nicht wohl fühlen - etwa, weil sie im Netz von einem Unbekannten angesprochen wurden. "Das Internet ist kein rechtsfreier Raum", betonte Weber. Wer bedroht werde, so der Experte, solle Beweise sichern und sich nicht scheuen, die Polizei zu verständigen.

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