Vom Videospiel bis zum antiken Möbelstück

Otzenhausen. Einen großen Trödelmarkt veranstaltete die Angelsportgemeinschaft Otzenhausen am vergangenen Wochenende. Zwei Tage lang konnten Besucher suchen, stöbern und natürlich kaufen. Nur zu diesem Zweck hatten rund 150 Anbieter in den unterschiedlichsten Altersklassen ihre Stände auf dem Otzenhausener Marktplatz aufgebaut

 Rund 150 Anbieter bauten ihre Stände auf. Foto: sick

Rund 150 Anbieter bauten ihre Stände auf. Foto: sick

Otzenhausen. Einen großen Trödelmarkt veranstaltete die Angelsportgemeinschaft Otzenhausen am vergangenen Wochenende. Zwei Tage lang konnten Besucher suchen, stöbern und natürlich kaufen. Nur zu diesem Zweck hatten rund 150 Anbieter in den unterschiedlichsten Altersklassen ihre Stände auf dem Otzenhausener Marktplatz aufgebaut. Von Kindern, die offenbar nur einmal ihr Spielzimmer entrümpeln mussten, bis hin zu erfahrenen Flohmarktgängern, die antike Kostbarkeiten und Sammelstücke dabei hatten, war alles zu finden. Auf diese Weise ergab sich eine besonders große Vielfalt an Waren. "Ich bin erstaunt, wie viel man hier finden kann", erzählt eine 67-jährige Besucherin, die zum ersten Mal auf dem Trödelmarkt in Otzenhausen ist. "Seit einer halben Stunde bin ich erst hier und habe schon etwas für meinen Enkel, für meine Tochter und auch für mich gekauft."Und tatsächlich schien für jeden Geschmack und auch jedes Alter etwas dabei zu sein: Unzählige Spielzeuge, Brettspiele und Stofftiere warteten an mehreren Ständen auf neue, kleine Besitzer. Für junggebliebene Erwachsene gab es Modellautos, kleine Eisenbahnen und hunderte von Videospielen. Porzellanhändler boten nicht nur Geschirr, sondern auch verschiedene Figürchen zum Kauf an, und wenn man nur gründlich genug danach suchte, war sogar der ein oder andere Schatz an antiken Möbelstücken auf dem Otzenhausener Trödelmarkt zu finden.

Doch wer geglaubt hatte, auf dem Trödelmarkt nur Gebrauchtes zu entdecken, der hatte sich getäuscht. Auch neuwertige Artikel wurden angeboten. Warum das erlaubt war? Weil sie zum größten Teil aus altem Material hergestellt worden waren. So bot zum Beispiel ein Betreiber Ringe aus Löffeln an, die er eigens zum Verkauf angefertigt hatte. Zu diesem Zweck war der als Rose gearbeitete Stil erhalten geblieben und nur die Löffelschale war der Ringform gewichen.

Das alles gab es natürlich zu äußerst günstigen Preisen. Besonders interessant wurde es an den Ständen, an denen Käufer die Preise selbst bestimmen durften. So zum Beispiel bei Ursula Stimmler, die mit ihren Bücherkisten das Herz jeder Leseratte höher schlagen ließ. Von Sachbüchern über Trivialromane bis hin zu Weltklassikern hatte die Standbesitzerin alles dabei und akzeptierte jeden Preis, der ihr genannt wurde. "Ich bin hier auf einem Flohmarkt und will nicht das große Geld verdienen, sondern einfach ein wenig Geist unter die Leute bringen", erklärt Stimmler.

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