Völklinger CDU drängt auf Flüsterasphalt

Völklingen. Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat bereits beste Erfahrungen mit Flüsterasphalt gemacht (die SZ berichtete). Nun hat die Völklinger CDU-Stadtratsfraktion ihre Forderung bekräftigt, einen solchen Lärm mindernden Fahrbahnüberzug auf Hauptdurchgangsstraßen der Hüttenstadt aufzubringen

Völklingen. Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat bereits beste Erfahrungen mit Flüsterasphalt gemacht (die SZ berichtete). Nun hat die Völklinger CDU-Stadtratsfraktion ihre Forderung bekräftigt, einen solchen Lärm mindernden Fahrbahnüberzug auf Hauptdurchgangsstraßen der Hüttenstadt aufzubringen. Ihr umweltpolitischer Sprecher Franz Josef Petry nannte hier die Ludweiler Straße in Geislautern und weitere Straßen in Wehrden, Luisenthal und der Innenstadt. Zumindest in den am stärksten befahrenen Straßen mit einer Frequenz von mehr als 16 000 Fahrzeugen pro Tag seien in "absehbarer Zeit" die Decken auszutauschen. Dies bedeute rund 20 Prozent Mehrausgaben gegenüber üblichem Belag, aber den Bürgern stehe endlich eine etwas bessere Wohnqualität zu.Der Völklinger Stadtrat hatte bereits 2008 einen Aktionsplan gegen Lärm verabschiedet, in dem die Ludweiler Straße an oberster Stelle steht. Eine nachhaltige Verringerung, hieß es damals, sei aber nur durch den Ausbau der Raffineriestraße als Entlastungsstraße zu erreichen. Inzwischen liegt im Völklinger Rathaus ein Gutachten des Landesbetriebes für Straßenbau zur Ludweiler Straße vor. Dort werden nach SZ-Informationen Möglichkeiten wie Tempo 30, eine bessere Verkehrslenkung, ein Kreisverkehr und auch Umgehungsstraßen diskutiert. Von Flüsterasphalt soll dort allerdings keine Rede sein.Innerhalb der Landespolitik sind derweil die Chancen für neue Umgehungsstraßen gesunken. Umweltministerin Simone Peter hatte Oberbürgermeister Klaus Lorig bereits im April bei ihrem Antrittsbesuch in der Stadt mitgeteilt, auch die geplante Osttangente stehe erneut auf dem Prüfstand.

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