Unter dem Titel "Plakat ist auch Kunst. Das Unbekannte im Bekannten" zeigt das Maler-Zang-Haus in Birkenfeld bis 17. November internationale Künstlerplakate. Die Ausstellung ist Auftakt einer vielschichtigen Ausstellungsreihe rund um Künstlerplakate, die in loser Folge immer wieder bestimmte Aspekte dieses Mediums beleuchtet.

Plakate entstanden als Werbemittel für industriell produzierte Güter in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schnell steigerten sich mit der wirtschaftlichen Entwicklung auch die Ansprüche an Werbeplakate. Die Drucktechniken wurden stetig weiterentwickelt und (Plakat-)Künstler traten auf, ganz besonders in Frankreich.

Doch das Medium Plakat hatte in den Augen der "Bildenden Künste" von Anfang an einen Makel: Es war nicht zweckfrei. Und somit der freien Kunst und im Besonderen der freien Grafik nicht zuzurechnen.

Es bedurfte eines Giganten, um dies zu ändern. Picasso begründete die Blüte des Künstlerplakats nach dem Zweiten Weltkrieg. In Deutschland war HAP Grieshaber der Pionier des Künstlerplakats.

Die erste Ausstellung mit dem Titel "Das Unbekannte im Bekannten" stellt das Plakat als künstlerisches Medium vor, gibt einen Überblick von den europäischen Wurzeln bis zu aktuellen Formen in den USA und präsentiert einzigartige Künstlerplakate beispielsweise von Picasso, Dalí, Chagall, Miró, Ernst, Bill, Nay, Grieshaber, Indiana, Warhol, Katz oder Rauschenberg.

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