Trockenheit schürt Waldbrand-Gefahr

Marpingen/Alsweiler. Mit nur 23 Prozent des im März üblichen Niederschlags erlebt Deutschland einen bislang sehr trockenen Frühling. Das ist auch an den saarländischen Wäldern und Wiesen nicht spurlos vorüber gezogen: Die Waldbrandgefahr ist laut Deutschem Wetterdienst erhöht, die Feuerwehr musste bereits drei Mal ausrücken

Marpingen/Alsweiler. Mit nur 23 Prozent des im März üblichen Niederschlags erlebt Deutschland einen bislang sehr trockenen Frühling. Das ist auch an den saarländischen Wäldern und Wiesen nicht spurlos vorüber gezogen: Die Waldbrandgefahr ist laut Deutschem Wetterdienst erhöht, die Feuerwehr musste bereits drei Mal ausrücken.So hatte am Sonntag ein Kippenstummel auf einem Feldweg zwischen Marpingen und Alsweiler ein Feuer verursacht. Am Montag brannten dann in Alsweiler sieben Hektar größtenteils geschlagenes Holz sowie ein nahegelegenes Waldstück aufgrund außer Kontrolle geratener Zündeleien.

"Das Problem sind nicht die Bäume, sondern abgestorbenes Material am Boden", erklärt Klaus-Peter Wittich, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für agrarmeteorologische Forschung in Braunschweig. Die derzeitige Waldbrandgefährdungsstufe 3 (auf einer Skala bis 5) sei für die Jahreszeit nicht ungewöhnlich, dennoch sei Achtsamkeit geboten, so der Meteorologe. "Vor allem totes Material auf Flächen, die direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, trocknet sehr schnell aus."

Durch die lange Frostperiode im Januar und Februar seien viele kleinere Pflanzen eingegangen und würden nun durch die anhaltende Trockenheit ausdörren. Der Landesfeuerwehrverband mahnt, Vorsichtsmaßnahmen zu beachten: "Kippenstummel, offene Feuer, Glasscherben, die das Sonnenlicht bündeln sowie heiß gelaufene Motoren sollten von Weiden und Buschwerk ferngehalten werden", sagt der Vorsitzende Detlef Köberling. joe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort