Fußball Krämer hört als Trainer des SV Bliesen auf

Bliesen · Trainer Peter Krämer wird im Sommer seine Tätigkeit bei Fußball-Bezirksligist SV Bliesen beenden. Vor dem letzten Spiel des Jahres am Sonntag gegen Wolfersweiler-Gimbweiler ist die Suche nach einem Nachfolger noch nicht abgeschlossen.

 Peter Krämer ist seit fünfeinhalb Jahren bei seinem Heimatverein SV Bliesen als Trainer aktiv. „Das ist mehr als nur ein Job“, sagt er. Dennoch hat er entschieden: Am Saisonende ist erstmal Schluss.

Peter Krämer ist seit fünfeinhalb Jahren bei seinem Heimatverein SV Bliesen als Trainer aktiv. „Das ist mehr als nur ein Job“, sagt er. Dennoch hat er entschieden: Am Saisonende ist erstmal Schluss.

Foto: TAF Franz Rudolf Klos/Franz Rudolf Klos

Beim SV Bliesen endet nach dieser Saison eine Ära: Trainer Peter Krämer, seit fünfeinhalb Jahren bei seinem Heimatverein im Amt, hat beschlossen, seinen nach der Runde auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. „Ich habe mir gedacht ich höre besser von selbst auf, bevor die Leute sagen, es wäre besser, wenn er bald aufhört“, erklärt der 41-Jährige zu seinen Beweggründen.

Krämer ergänzt: „Für mich ist das hier mehr als nur ein Job. Aber wir haben es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Dann bleibt für mich nur die Konsequenz, dass sich etwas Grundlegendes ändern muss.“

Was der Übungsleiter damit meint: Bliesens Saisonverlauf gleicht einer Berg- und Talfahrt. Guten Leistungen, oft gegen Spitzenteams, wechselten sich mit schwächeren Partien und Niederlagen gegen Abstiegskandidaten wie die SF Winterbach (2:3) oder die SG Oberkirchen-Grügelborn (0:2) ab. „Das war nicht nur diese Saison so und ist auf Dauer zermürbend“, sagt Krämer.

Der Club kann die Beweggründe des Übungsleiters verstehen. „Trotzdem lassen wir Peter nur ungerne ziehen. Er hat sich sehr viel im Verein engagiert, auch bei Dingen, die man als Zuschauer oder Außenstehender nicht so sieht“, erklärt Bliesens Vorsitzender Hans-Jürgen Breitenstein. Einen Nachfolger hat der Club noch nicht gefunden. „Es gab ein paar Gespräche, aber bislang ohne Ergebnis“, berichtet Breitenstein. Der SV würde am liebsten einen Spielertrainer für die Krämer-Nachfolge finden.

Vor dem letzten Spiel des Jahres an diesem Sonntag um 14.30 Uhr zu Hause gegen den punktgleichen Tabellennachbarn SG Wolfersweiler-Gimbweiler steht Bliesen auf Rang acht der Tabelle. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Platz fünf. Den zu erreichen, wäre für das überwiegend aus jungen einheimischen Spielern bestehende Team ein Erfolg.

Allerdings beträgt auch Bliesens Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nur fünf Punkte. So weiß der Club auch kurz vor der Winterpause immer noch nicht so recht, wo die Reise hingeht. „Das Spiel gegen Wolfersweiler-Gimbweiler wird aber auf jeden Fall schon einmal richtungsweisend“, ist sich Krämer sicher.

Doch ausgerechnet in dieser Partie ist der 41-Jährige gezwungen, seine Defensive umzubauen: Denn mit Ex-Drittliga-Volleyballer Dimitri Friedrich und Pascal Schönecker fallen seine etatmäßigen Innenverteidiger aus. Beide liegen mit einer Erkältung flach. Zudem fehlen weiter Michael Jungen und Lukas Meyer. Beide Stammkräfte konnten in dieser Saison noch keine einzige Begegnung bestreiten.

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