Der Nationalpark soll ein Park für alle Menschen sein

Nonnweiler · "Inklusion! Inklu...was? Ein Nationalpark für alle!" So lautet das Motto der nächsten Nationalpark-Akademie am Montag, 22. Mai. Wie das Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald mitteilt, können die Akademie-Teilnehmer an diesem Tag gemeinsam mit vielen Referenten, Experten und Betroffenen das Thema Inklusion ergründen. Nicht jeder verstehe alles und Einschränkungen bildeten Barrieren. "Auf dem Weg zu barrierefreien Naturerlebnissen im Nationalpark müssen die Barrieren weg. Auch aus den Köpfen der Menschen, die Lösung heißt Inklusion", heißt es in der Mitteilung.

Um das Thema umfassend zu erörtern, werde folgenden Fragen nachgegangen: Naturerlebnis für alle? Doch wie kann man diesen Wunsch verwirklichen? Wandern im schattigen Buchenwald, doch wie, wenn ich einen Rollstuhl brauche? Wildtiere beobachten im Nationalpark, die Spuren einer Wildkatze suchen, doch wie erleben, wenn ich nicht sehen kann? Klar sei: Wer auf einen Rollstuhl angewiesen ist, könne an matschigen Wegen, Stufen oder Treppen scheitern. Blinde könnten rein visuelle Informationen nicht erfahren und sich nur schwer alleine orientieren. Schwerhörige scheiterten an fehlender technischer Hörverstärkung bei Führungen. Menschen mit geistiger Einschränkung seien auf Informationen in leichter Sprache angewiesen. Für das Nationalparkamt bedeute das: "Um ein Nationalpark für alle zu sein, braucht es uns alle, das Nationalparkamt, die Region und die Menschen."

Die Veranstaltung findet am Montag, 22. Mai, am Umweltcampus Birkenfeld, Kommunikationsgebäude Raum 9938, Neubrücker Straße, 55 768 Hoppstädten-Weiersbach statt. Beginn ist um 19 Uhr. Infos unter Tel. (0 61 31) 8 84 15 20.www.nationalpark-hunsrueck-

hochwald.de

Zum Thema:

Die Nationalpark-Akademie ist eine Veranstaltungsreihe des Nationalparks Hunsrück-Hochwald und des Naturparks Saar-Hunsrück für die Nationalparkregion. Die Vortragsreihe will Erkenntnisse der Natur, Heimat- und Kulturgeschichte, Geologie und Archäologie oder der Regional- und Tourismusentwicklung vermitteln und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern eröffnen.

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