Eine Geste, die nie außer Mode kommt

St. Wendel. Es war der erste Februar 2008. Auf einer Fastnachtveranstaltung küsste Daniel Gerber, der als Nonne verkleidet war, "Fee" Rachel Müller. Seitdem sind die Beiden ein Paar. "Es hat sich so ergeben", erinnert sich Rachel Müller an den ersten Kuss mit Daniel. Laut ihrem Freund habe es damals "ganz einfach gepasst"

St. Wendel. Es war der erste Februar 2008. Auf einer Fastnachtveranstaltung küsste Daniel Gerber, der als Nonne verkleidet war, "Fee" Rachel Müller. Seitdem sind die Beiden ein Paar. "Es hat sich so ergeben", erinnert sich Rachel Müller an den ersten Kuss mit Daniel. Laut ihrem Freund habe es damals "ganz einfach gepasst". Wie oft sich die Beiden am Tag küssen, können sie nicht sagen. "Das kommt darauf an, wie der Tag verläuft und wie man sich versteht", antwortet Rachel Müller. Generell ist die Hüttigweilerin mit der Anzahl der Küsse, die sie von ihrem Freund bekommt aber "wunschlos glücklich". Wie lange der längste Kuss gedauert hat, kann das Paar nicht mit Gewissheit sagen. Die Erklärung des Stennweilers Daniel Gerber leuchtet ein: "Keine Ahnung. Ich stoppe die Zeit nicht." Aufs Knutschen eines anderen Menschen außer "ihrem" Daniel würde Rachel Müller in jedem Fall verzichten, wenn sie damit eine andere Beziehung gefährden würde. Grundsätzlich findet die Hüttigweilerin, dass die Leute sich mehr küssen sollten: "Ich kenne einige, die das machen sollten. Das verbindet." Julia Meiser und Anna-Lena Handzik küssen beide gerne. Am liebsten geben sie ihren Freunden Stefan beziehungsweise Marc Schmatzer die Schmatzer. "Ich hatte viele verschiedene schöne Küsse", sagt Arzthelferin Anna-Lena Handzik. Normalerweise knutscht die Nambornerin "jeden Tag". So begrüßt sie gute Bekannte mit Wangenküssen und außer Freunden und "ihrem" Marc küsst sie zudem ihre Eltern, ihre Oma sowie ihr Patenkind. "Schön", fand Anna-Lena Handzik ihren ersten richtigen Kuss, den sie mit 15 Jahren bekam. Auf die Frage, ob sie zufrieden damit sei, wie oft sie geküsst werde, antwortet Handziks Kollegin Julia Meiser: "Ja, das ist in Ordnung so." Ihren ersten Kuss von einem Freund habe sie mit 13 Jahren bekommen. Und wie hat die Freisenerin den ersten richtigen Schmatzer in Erinnerung? "Der Kuss ging so", sagt Julia Meiser. Auf jeden Fall hatte er sie neugierig auf mehr gemacht. Und heute sagt sie, dass das Küssen "eine schöne Sache" sei und die Leute viel mehr knutschen sollten. Schließlich habe jeder Mensch das Bedürfnis nach Nähe. mic

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