Streit über Zuschuss für Fußballer

Püttlingen · Wenn Püttlinger Vereine im Sinne des Gemeinwohles tätig werden, dürfen sie mit Zuschüssen der Stadt rechnen. Die Höhe ist bescheiden. Über den Antrag des SV Ritterstraße zur finanziellen Förderung seines Jubiläums gab's im Kultur- und Sozialausschuss Meinungsverschiedenheiten.

Püttlingen. Der Angelsportverein (ASV) Püttlingen plant ein Sommerferienlager für Kinder und Jugendliche. An den veranschlagten Kosten in Höhe von 1250 Euro beteiligt sich die Stadt Püttlingen mit einem Zuschuss von zehn Prozent. Dies beschloss der Kultur- und Sozialausschuss in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit.Eine herausragende Veranstaltung wurde am ersten Juni-Wochenende dem ASV Köllerbach zuteil. Deren aktive Petrijünger angelten bei der Weltmeisterschaft in Portugal um die Medaillen mit. Eine Reise, die naturgemäß viel Geld kostet: Die Stadt Püttlingen steuert einen Zuschuss von 500 Euro bei, also den Höchstbetrag, der laut der Satzung zur "Förderung der gemeinwohlorientierten Vereinsarbeit" möglich ist. 490 Euro erhält der Förderkreis Kirchenmusik St. Sebastian Püttlingen zur Finanzierung seiner Konzertreihe in den Püttlinger Kirchen.

Entscheidung vertagt

Gestritten wurde im Ausschuss lediglich über den Antrag des Sportvereins (SV) 1922 Ritterstraße. Deren Fußballer feiern in diesem Jahr das 90-jähriges Bestehen des Vereins. Der SV-Vorstand, der mit Gesamtkosten von über 10 000 Euro für das Jubiläum rechnet, hat einen städtischen Zuschuss von 500 Euro beantragt. Das hat sowohl Peter Müller (CDU) als auch Dieter Thinnes (SPD) zum Widerspruch gereizt: Ein Jubiläum dieser Art sei in aller Regel immer mit einer Gewinn-Absicht verbunden. Von vornherein ein Minus einzukalkulieren, sei somit ein Unding, so dass im Prinzip ein Zuschuss der Stadt nicht in Frage kommen könne, so die Argumentation.

Die Sprecherinnen der DKP und der FDP sprachen sich vehement für eine Förderung des Jubiläums aus, zumal die tatsächliche Auszahlung des anvisierten Zuschusses von 500 Euro erst nach der Endabrechnung der Ritterstraßer Fußballer erfolge. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde der Tagesordnungspunkt schließlich in die nächste Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses vertagt. et

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