Stadt Neunkirchen kündigt Betreiber des "Café Calypso" fristlos

Neunkirchen. Im Streit um die "Keksdose" auf dem Lübbener Platz hat die Stadt nach Angaben von Oberbürgermeister Jürgen Fried dem Mieter Guido Seitz mittlerweile fristlos gekündigt. Die Kündigung sei mit einer Räumungsklage beim Landgericht Saarbrücken verbunden, nachdem Seitz seit vergangenen September keine Miete mehr gezahlt habe

Neunkirchen. Im Streit um die "Keksdose" auf dem Lübbener Platz hat die Stadt nach Angaben von Oberbürgermeister Jürgen Fried dem Mieter Guido Seitz mittlerweile fristlos gekündigt. Die Kündigung sei mit einer Räumungsklage beim Landgericht Saarbrücken verbunden, nachdem Seitz seit vergangenen September keine Miete mehr gezahlt habe.Seitz hatte - wie in der SZ ausführlich berichtet - im vergangenen Monat das von ihm in der Keksdose betriebene "Café Calypso" nach dreieinhalb Jahren geschlossen. Damit reagierte der Unternehmer nach eigener Aussage auf den Umstand, dass man ihm im Neunkircher Rathaus nicht wie von ihm gewünscht entgegenkommt. Seitz hatte vor allem gefordert, dass die Stadt eine Gegenleistung anbietet für die eine Million Euro, die er nach seinen Angaben im Jahr 2007 in den Rundbau investiert hat. Der Mietvertrag zwischen Seitz und Stadt wurde über zehn Jahre abgeschlossen, würde regulär also noch sechseinhalb Jahre laufen.

Wenn die Keksdose im mietfreien Zustand ist - was sich bei Ausschöpfung des Klageweges noch hinziehen kann - wird man bei der Stadt neue Überlegungen über die Zukunft des Gebäudes anstellen. Nach SZ-Informationen gibt es bei den verantwortlichen Kommunalpolitikern eine Tendenz zum Abriss. gth

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