CDU: Vereine warten auf Lösung für Eisengraben

Quierschied. Die CDU-Fraktion im Quierschieder Ortsrat hatte im vergangenen Herbst die Verlegung von Rasenverbund-Steinen im Eisengraben beantragt. Dadurch wollten die Christdemokraten die Attraktivität der Fläche als Veranstaltungsort für die Quierschieder Vereine aufwerten (die SZ berichtete). Jetzt klagt die Fraktion, dass in dieser Sache immer noch keine Lösung in Sicht ist

Quierschied. Die CDU-Fraktion im Quierschieder Ortsrat hatte im vergangenen Herbst die Verlegung von Rasenverbund-Steinen im Eisengraben beantragt. Dadurch wollten die Christdemokraten die Attraktivität der Fläche als Veranstaltungsort für die Quierschieder Vereine aufwerten (die SZ berichtete).Jetzt klagt die Fraktion, dass in dieser Sache immer noch keine Lösung in Sicht ist. "Wir haben eine Nutzung des Eisengrabens für Dauerparkplätze ausdrücklich ausgeschlossen", stellt Fraktionssprecher Stefan Ziegler (Foto: CDU) klar und widerspricht damit anderslautenden Behauptungen der Quierschieder SPD. Mehrere Monate seien mittlerweile vergangen, seit die Mehrheit von SPD und Linken im Ortsrat die Verlegung von Rasensteinen verhindert habe. Seither warteten die Quierschieder Vereine vergebens auf Gegenvorschläge der SPD-Ortsrats-Fraktion. SPD-Bürgermeisterin Karin Lawall und der SPD-Ortsverband seien sich offenbar über das weitere Verfahren uneins, vermutet Ziegler. Leidtragende dieses Gerangels seien die Quierschieder Vereine, deren berechtigte Interessen dabei auf der Strecke blieben. Eine Entscheidung darüber, wie die Attraktivität des Eisengrabens als Veranstaltungsort verbessert werden könne, sei nicht abzusehen.

Die CDU kritisiert massiv den Stillstand in dieser Angelegenheit. "Die SPD in Quierschied bietet beim Thema Eisengraben ein heilloses Durcheinander. Während die Bürgermeisterin gegenüber dem Ortsrat jegliche Veränderung an der Grünfläche im Eisengraben ablehnt, ergeht sich der SPD-Ortsverband in vollmundigen Ankündigungen hinsichtlich des Nachbaus eines Grubenstollens im Eisengraben und berichtet von bereits geführten Verhandlungen mit der RAG", sagt Ziegler.

Nähere Informationen würden aber den Bürgern und dem Ortsrat vorenthalten. Da frage sich nicht nur mancher Vereinsvertreter, der vor der Freiluft-Saison auf eine gute Lösung warte, warum in Quierschied neuerdings Verhandlungen mit der RAG von der SPD und nicht mehr von der Bürgermeisterin geführt würden. Die SPD-Ortsrats-Fraktion sei in dieser unübersichtlichen Situation komplett abgetaucht und überhaupt nicht wahrzunehmen.

Die SPD als stärkste Fraktion im Ortsrat habe zu diesem Thema bisher nichts Konstruktives beigetragen und sich nur darauf beschränkt, die Umsetzung von CDU-Vorschlägen zu blockieren. "Die Vereine brauchen vor Beginn der Freiluft-Saison Sicherheit für ihre Planungen. Die SPD muss endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und im Sinne der Quierschieder Vereine an einer vernünftigen Lösung konstruktiv mitarbeiten", fordert der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Leidig und fügt hinzu: "Wir werden das Thema Eisengraben nochmals auf die Tagesordnung des Ortsrates bringen." ll

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