Bliesen macht mit Pluwig kurzen Prozess

St. Wendel. Eine Auszeit dient im Volleyball dazu, dass die Trainer ihre Mannschaft kurz auf Fehler hinweisen können. Meistens sind die Trainer während der gesamten Auszeit am Reden und Gestikulieren. Nicht so Michael Schu von den Volleyballern des Oberligisten TV Bliesen im Heimspiel gegen die DJK Pluwig-Gusterath

 Und abklatschen: Die Spieler des TV Bliesen feiern den überraschend klaren Sieg gegen die DJK Pluwig-Gusterath. Foto: sem

Und abklatschen: Die Spieler des TV Bliesen feiern den überraschend klaren Sieg gegen die DJK Pluwig-Gusterath. Foto: sem

St. Wendel. Eine Auszeit dient im Volleyball dazu, dass die Trainer ihre Mannschaft kurz auf Fehler hinweisen können. Meistens sind die Trainer während der gesamten Auszeit am Reden und Gestikulieren. Nicht so Michael Schu von den Volleyballern des Oberligisten TV Bliesen im Heimspiel gegen die DJK Pluwig-Gusterath. Der stand am vergangenen Samstag während einer Auszeit im zweiten Satz einfach nur ganz entspannt in den Reihen seiner Spieler und schwieg. "Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon gelaufen. Da muss man nicht noch groß eine Ansprache machen", erklärte Schu.Seine Mannschaft ließ den Gästen, die immerhin in der Tabelle vor Bliesen standen, vor knapp 50 Zuschauern im Sportzentrum St. Wendel nämlich nicht den Hauch einer Chance. Mit 3:0 (25:20, 25:15, 25:13) siegte der TVB in noch nicht einmal einer Stunde. Durch den Erfolg kletterten der TV vom vierten auf den zweiten Platz. "In dieser Deutlichkeit war der der Sieg nicht zu erwarten", sagte Schu. "Aber uns ist es gelungen, den richtigen Druck aufzubauen, den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Deshalb ist der Sieg auch in dieser Höhe verdient."

Am spannendsten war es noch im ersten Satz, den Bliesen knapp mit 25:20 für sich entschied. Aber auch hier lagen die Hausherren stets in Führung. Dies setzte sich im zweiten Durchgang fort. Hier wurde es mit 25:15 noch deutlicher. Auch im dritten Satz dominierte die Heimmannschaft. Nach 53 Minuten Spielzeit konnten die Gäste einen Schmetterball von Moritz Reichert nur ins Aus abwehren, und so hatte Bliesen beim Stand von 24:13 Matchball. Gleich den ersten verwandelte Gerd Rauch mit einem gefühlvollen Aufschlag-Ass zum 25:13.

"Ich bin rundum zufrieden mit der Mannschaft", lobte Schu. Seine Spieler haben jetzt frei, ehe sie am 11. Dezember zum punktgleichen TPSV Enkenbach reisen. "Enkenbach kann ich schwer einschätzen, da ich nicht weiß, wer diese Saison dort spielt", erklärte Schu. Die Begegnung ist die letzte Partie in der Vorrunde. Mit dem Saisonverlauf ist man in Bliesen zufrieden. "Wir wollten unter die ersten Drei, und da stehen wir im Moment", sagte Schu. sem

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