Arbeitslosenzahl ist im Januar deutlich gestiegen

St. Wendel. "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist jahreszeitlich zwar üblich, allerdings ist er höher ausgefallen als vor einem Jahr", erläutert Susanne Haben, Leiterin der Agentur für Arbeit Neunkirchen. "Deutlich mehr Arbeitslosmeldungen als im Dezember kommen aus dem ersten Arbeitsmarkt

St. Wendel. "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist jahreszeitlich zwar üblich, allerdings ist er höher ausgefallen als vor einem Jahr", erläutert Susanne Haben, Leiterin der Agentur für Arbeit Neunkirchen. "Deutlich mehr Arbeitslosmeldungen als im Dezember kommen aus dem ersten Arbeitsmarkt. Sie sind stark durch die extremen Witterungsverhältnisse in den vergangenen Wochen mit beeinflusst. Auswirkungen hat auch das Quartalsende, zu dem vermehrt Kündigungen ausgesprochen wurden und viele befristete Verträge ausgelaufen sind", so Haben weiter.Mit einem Anteil von 55,4 Prozent waren die Männer am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen. Von allen arbeitslos gemeldeten Personen waren neun Prozent jünger als 25 Jahre, 28,7 Prozent älter als 50 Jahre. Sieben Prozent der registrierten Arbeitslosen waren Menschen mit Migrationshintergrund. Der weitere Anstieg der Arbeitslosigkeit schlug sich im Januar bei den Männern und Frauen unterschiedlich nieder. So stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen in diesem Monat um 56 auf 1154. Es waren 1434 Männer als Arbeitslose registriert, 212 mehr als im Vormonat. Während sich die Arbeitslosigkeit der Männer im Vergleich zum Januar 2009 um 19,1 Prozent erhöht hat, ist die Erwerbslosigkeit der Frauen lediglich um elf Prozent gestiegen. Im Januar waren 234 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 39 mehr als im Dezember. Binnen Jahresfrist stieg die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe um 37. Die Arbeitslosenzahl der über 50-Jährigen lag bei 743 und damit um 113 über dem Vorjahresstand. Gegenüber dem Vormonat ist ein Plus von 57 Personen zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitslosen Ausländer ist im Vergleich zum Vormonat um 16 Personen gestiegen. Damit beläuft sie sich im aktuellen Monat auf 180 Personen. Die speziell für diesen Personenkreis berechnete Arbeitslosenquote lag bei 18 Prozent. Im Vorjahresmonat belief sie sich auf 16 Prozent. Zum Stand Monatsmitte Januar waren rund 200 Arbeitsplatzangebote unbesetzt. Der Schwerpunkt, was den Personalbedarf angeht, lag in den Bereichen Büro, Soziales und Logistik. Es gab Stellen für Bürofachkräfte, Rechtsanwaltsfachangestellte, Industriekaufleute, Sozialarbeiter, Krankenpflegepersonal, Röntgenassistenten, hauswirtschaftliche Helfer, Sportlehrer, Kraftfahrzeugführer und Mitarbeiter im Verkauf. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort