Deutlich mehr Arbeitslose im Januar gemeldet

Homburg/Bexbach/Kirkel. In allen zum Saarpfalz-Kreis gehörenden Geschäftsstellen der Arbeitsagentur ist die Arbeitslosigkeit im Januar deutlich gestiegen: Im Bezirk der Geschäftsstelle Homburg mit Bexbach, Homburg und Kirkel erhöhte sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen gegenüber Dezember um 287 auf 2538

Homburg/Bexbach/Kirkel. In allen zum Saarpfalz-Kreis gehörenden Geschäftsstellen der Arbeitsagentur ist die Arbeitslosigkeit im Januar deutlich gestiegen: Im Bezirk der Geschäftsstelle Homburg mit Bexbach, Homburg und Kirkel erhöhte sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen gegenüber Dezember um 287 auf 2538. Im Bezirk Blieskastel (Stadt Blieskastel, Gersheim, Mandelbachtal) waren mit 965 Arbeitslosen 124 mehr gemeldet und im Bezirk der Geschäftsstelle St. Ingbert mit 1248 Personen 146 mehr als im Dezember. Die niedrigste Arbeitslosenquote hatte weiterhin der Geschäftsstellenbezirk Blieskastel mit 4,8 Prozent, gefolgt von St. Ingbert mit 6,7 Prozent und Homburg mit einer Quote von 7,1 Prozent. Im Saarpfalz-Kreis waren im Januar insgesamt 4751 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 557 mehr als im Dezember und 451 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, ist im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent gestiegen. Vor einen Jahr lag sie noch bei 5,7 Prozent. "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in diesem Monat höher ausgefallen als sonst in einem Januar", erläutert Susanne Haben, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Neunkirchen. "Die Arbeitslosmeldungen kommen hauptsächlich aus dem ersten Arbeitsmarkt und sind stark durch die extremen Witterungsverhältnisse in diesem Monat mitbeeinflusst. Aber auch die Finanzkrise, bisher spürbar durch den Anstieg der Kurzarbeit, macht sich jetzt durch eine steigende Zahl von Entlassungen bemerkbar. Außerdem wurden viele befristete Verträge nicht verlängert", so Haben. Generell sei zu erkennen, dass vor allem Personen mit geringerer Qualifikation freigesetzt werden, während Fachpersonal weniger betroffen ist. Daher seien die Weiterbildungsangebote der Arbeitsagentur und der Arge der richtige Weg, um das Risiko von Arbeitslosigkeit zu reduzieren, so die Agentur. Bei allen am Arbeitsmarkt vertretenen Personengruppen ist die Arbeitslosigkeit im Januar gestiegen. Dabei waren Männer stärker betroffen als Frauen. So stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen um 176 auf 2182 und die der Männer um 381 auf 2569. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren damit 1,7 Prozent mehr Frauen und 19,3 Prozent mehr Männer arbeitslos gemeldet. Mit 554 Personen waren in der Altersgruppe der Jüngeren unter 25 Jahren 106 mehr junge Menschen arbeitslos als im Dezember und 153 mehr als im Januar vor einem Jahr. In der Altersgruppe der über 50-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 114 auf 1208 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 5,7 Prozent festzustellen. Auch bei den schwerbehinderten Menschen war im aktuellen Monat ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Im Januar gehörten 234 Arbeitslose zu dieser Personengruppe, elf mehr als im Vormonat. red

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