Riesenrad und Safari-Express

St. Wendel. Farbenfroh und temperamentvoll, Pop, Songs und Kinderlieder aus den Lautsprechern, wirbelnde Fahrgeschäfte, Düfte von süß über aromatisch bis herb - das alles ist die Wendelskirmes. Am Samstag ist sie in der St. Wendeler Bosenbach angelaufen. Wie gewohnt ist das Angebot für die vielen tausend Besucher wieder riesig

 Auch am Abend besuchen immer noch viele Jugendlichen die Fahrgeschäfte. Foto: B&K

Auch am Abend besuchen immer noch viele Jugendlichen die Fahrgeschäfte. Foto: B&K

St. Wendel. Farbenfroh und temperamentvoll, Pop, Songs und Kinderlieder aus den Lautsprechern, wirbelnde Fahrgeschäfte, Düfte von süß über aromatisch bis herb - das alles ist die Wendelskirmes. Am Samstag ist sie in der St. Wendeler Bosenbach angelaufen. Wie gewohnt ist das Angebot für die vielen tausend Besucher wieder riesig. Die meisten Schausteller sind der Wendelskirmes seit vielen Jahren treu. Zum Beispiel die Firma Hetterich mit ihrem Karussell. "Mein Vater ist St. Wendeler, er hat sein Karussell schon vor über 50 Jahren hier aufgebaut", erzählte Tochter Monika Spoo. Ähnlich ist es bei der Fliegerbahn "Sputnik". Alexander Hauck: "Die Kirmessen sind nicht mehr so stark besucht wie früher. Aber St. Wendel ist seit Jahren gut und hat vor allem ein angenehmes Publikum." Manuela Roos machte am Samstag Kassendienst bei ihrem Autoscooter. "Die Kosten sind stark gestiegen, aber die Preise konnten wir wie die meisten anderen halten." Die Attraktion auf der Wendelskirmes ist das 40 Meter hohe Riesenrad mit seinen 10 000 Lampen. Wer es wagt, in eine der 24 Gondeln zu steigen, wird fünfmal in schwindelnde Höhen gefahren und kann von dort einen fantastischen Blick über die Stadt werfen. Der Spin-Ball wirbelt seine Fahrgäste in sich drehenden Kabinen und versprüht am Abend einen tollen Lichterglanz. Über Berg und Tal rast der Sarfari-Express, während in der dunklen Kabine des Star-Gate die Menschen tüchtig durchgerüttelt werden. Viel Mut braucht, wer mit dem "Miami" fährt. Das Fahrgeschäft geht mit den Leuten nicht zimperlich um. "Bei der Fahrt zurücksetzen und nicht rumalbern", steht am Kassenhäuschen. Auch den Kindern wird auf der Kirmes viel geboten. Durch Höhen und Tiefen fährt die Kinderschleife, dessen Besitzer noch "die gute alte D-Mark" zum Bezahlen des Fahrpreises annimmt. Ponyreiten lockt die Kleinen ebenso wie die Greifautomaten, die mit etwas Glück Stofftiere einfangen. An den Losbuden lachen dicke Plüschbären die Vorübergehenden an. Aus den Brutzelbuden duftet es verlockend. Nicht weit davon gibt es Crêpes, gebrannte Mandeln, heiße Maronen, Popcorn und Zuckerwatte. Und natürlich saarländische Gerichte wie "Dibbelabbes" mit Apfelmus. Verliebte können sich am Liebesbarometer testen. Die auf Metallbleche gelegten Hände zeigen an, ob der Jüngling naiv oder liebestoll ist. Und wie sieht es mit dem Kirmesgeld aus? Drei Kinder verrieten es der SZ. Nicolas: "Ich denke, dass 25 Euro ausreichen." Lisa: "Meine Oma ist immer großzügig." Fabian: "Na ja, eigentlich reicht das Kirmesgeld nie."

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