Kommentar zur verfehlten Bildungspolitik der Linken Rettet die Hausaufgaben
Wie weit nach unten wollen die Linken im Land das Bildungsniveau noch senken? Das muss man sich ernsthaft fragen, nachdem die Linken-Chefin Janine Wissler jetzt gefordert hat, die Hausaufgaben für Schüler abzuschaffen.
Ihre Begründung mutet geradezu grotesk an: Es seien nämlich die Eltern, die damit überfordert seien, ihren Kindern bei den Aufgaben zu helfen – sei es aus Zeitmangel, sei es, weil sie nicht die nötigen Sprachkenntnisse hätten. Letzten Endes vergifte der tägliche Hausaufgabenstress nur das Familienleben. „Warum tut man Familen das an?“, fragt Wissler.
Warum? Damit die Schüler etwas lernen. Damit der Stoff aus der Schule geübt und vertieft wird. Das ist Schülern durchaus zuzumuten, denn ihr einziger Job ist es zu lernen, um fit fürs Berufsleben zu werden. Wer wie Wissler an dieser Stelle Kompromisse macht, tut den Kindern langfristig keinen Gefallen.
Es war noch nie eine gute Idee, an den Ansprüchen in der Schule Abstriche zu machen, damit am Ende eine schöne Note herauskommt. Seit Jahren wird Deutschland mit Einser-Abiturnoten überflutet. Im Schuljahr 2022 hatte bundesweit jeder dritte Abiturient eine Eins vor dem Komma, in Thüringen sogar jeder zweite. In Nordrhein-Westfalen explodierte der Anteil mit der Best-Note von 1,0 um sagenhafte 68 Prozente, wie die Kultusministerkonferenz berichtet.
Dass längst nicht alle Abiturienten Spitze sind, zeigt sich dann bei Studienbeginn, wo die Schwächen offenkundig werden. Hochschullehrer verzweifeln, weil ihre Studenten eklatante Schwächen bei der Rechtschreibung haben. Von den Mathematikkenntnissen ganz zu schweigen.
Bildung ist unsere wertvollste Ressource, heißt es immer wieder unisono von Politikern jeglicher Couleur. Darum muss man sie hegen und pflegen und darf sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, um den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Sonst heißt es irgendwann: Setzen, sechs!
