24-Stunden-Dienst wie die Profis

Primstal · Zu sechs Einsätzen wurden die Nachwuchs-Feuerwehrleute bei einem 24-Stunden-Dienst gerufen. Vom Arbeitsunfall bis zum Umweltalarm – die Betreuer wollten einen realitätsnahen Einblick gewähren.

 Alle Hände voll zu tun hatte die Jugendgruppe bei der Gerätepflege.

Alle Hände voll zu tun hatte die Jugendgruppe bei der Gerätepflege.

 Die Jugendfeuerwehrgruppe au s Primstal beim Berufsfeuerwehrtag. Fotos: Feuerwehr Primstal

Die Jugendfeuerwehrgruppe au s Primstal beim Berufsfeuerwehrtag. Fotos: Feuerwehr Primstal

Bei der Jugendfeuerwehrgruppe des Löschbezirks Primstal , Gemeinde Nonnweiler, stand ein Berufsfeuerwehrtag auf dem Ausbildungsplan. Tatsächlich handelte es sich um einen 24-Stunden-Dienst, der sich am Arbeitsbetrieb der Berufsfeuerwehr orientierte. Den Jugendlichen sollte ein realitätsnaher Einblick in die Anforderungen vermittelt werden, die an die Tätigkeit eines professionellen Feuerwehrangehörigen geknüpft sind. Nicht zuletzt sollte auch der Teamgeist der Jugendlichen gefördert werden.

Folglich mussten die Teilnehmer innerhalb des "regulären Dienstbetriebs" mit theoretischer und praktischer Ausbildung sowie Fahrzeug- und Gerätepflege unerwartet zu inszenierten Einsätzen ausrücken, natürlich stets in Begleitung und unter Aufsicht ihrer Betreuer. Christopher Kuhn, Yannik Backes und Martin Hahn hatten den Programmablauf akribisch geplant und vorbereitet.

Morgens um 9 Uhr traten die Jugendlichen ihren Dienst im Gerätehaus an, wobei die Wachmannschaften eingeteilt wurden. Es folgte der technische Dienst an Fahrzeugen und Geräten. Dieser wurde jäh durch Einsatzalarm unterbrochen: Feuer in der Ringwallschule. Am Nachmittag schloss sich der theoretische Unterricht in Erste-Hilfe-Maßnahmen an. Aber schon gegen 15 Uhr musste das Erlernte in die Tat umgesetzt werden: In einer Autowerkstatt hatte ein Mitarbeiter einen Arbeitsunfall und musste erstversorgt werden. Kaum zwei Stunden später der nächste Einsatz: im Allerswald stand ein Haufen Unrat in Brand.

Am Abend dann wurde wieder Einsatzalarm ausgelöst: Eine hilflose Person musste aus ihrer Wohnung gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden. Auch die Nachtruhe verlief nicht ungestört: Gegen 23 Uhr hieß es Umweltalarm, und gegen sechs Uhr wurden die jungen Feuerwehrleute schließlich für den letzen Einsatz aus dem Schlaf gerissen: Feueralarm, Strohballen waren in Brand geraten.

Nach diesem letzten Einsatz näherte sich der 24-Stunden-Dienst seinem Ende. Alle Teilnehmer waren etwas gestresst; dennoch hatten sie beim Berufsfeuerwehrtag viel gelernt und hatten viel Spaß

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