Realitätsnaher Einblick in die Anforderungen
Braunshausen. Bei der Jugendfeuerwehrgruppe des Löschbezirks Braunshausen stand ein Berufsfeuerwehrtag auf dem Dienstplan. Tatsächlich handelte es sich um einen 24-Stunden-Dienst, der sich am Arbeitsbetrieb der Berufsfeuerwehr orientierte
Braunshausen. Bei der Jugendfeuerwehrgruppe des Löschbezirks Braunshausen stand ein Berufsfeuerwehrtag auf dem Dienstplan. Tatsächlich handelte es sich um einen 24-Stunden-Dienst, der sich am Arbeitsbetrieb der Berufsfeuerwehr orientierte. Den Jugendlichen sollte damit ein realitätsnaher Einblick in die hohen Anforderungen vermittelt werden, die an die Tätigkeit eines professionellen Feuerwehrangehörigen geknüpft sind.Demzufolge mussten die Teilnehmer innerhalb des "regulären Dienstbetriebs" mit theoretischer und praktischer Ausbildung sowie Fahrzeug- und Gerätepflege unerwartet zu inszenierten Einsätzen ausrücken, stets in Begleitung und unter Aufsicht von Betreuern aus der Einsatzabteilung.
Federführend bei Planung und Durchführung der Aktion war Jugendfeuerwehrbetreuer Björn von der Thüsen. Ein Mädchen und acht Jungs zwischen acht und 14 Jahren waren der Einladung des Löschbezirks gefolgt. Gemeinsam mit den Jugendlichen der Nachwuchsorganisation fanden sie sich morgens um neun Uhr am Gerätehaus ein. Dort wurden sie zunächst eingekleidet, um anschließend in Fahrzeuge und Gerätschaften eingewiesen zu werden.
Einsatzalarm kam plötzlich
Aber schon bald wurde der Dienstbetrieb jäh durch Einsatzalarm unterbrochen: Mehrere umgestürzte Bäume mussten von einer Straße entfernt werden. Wenig später wurde eine Ölspur gemeldet, die zu beseitigen war. Nach dem Mittagessen stand Stationsausbildung auf dem Dienstplan, unter anderem Sprechfunk, Erste Hilfe, Löscheinsatz und Handhabung der Wärmebildkamera.
Gegen 19.30 Uhr der nächste Einsatz, Personenrettung nach Verkehrsunfall. Hier konnten die jüngst erworbenen Kenntnisse in Erster Hilfe bereits umgesetzt werden. Nach 23 Uhr musste erneut ausgerückt werden. Zwei vermisste Personen waren gemeldet. Diese waren unter Einsatz der Wärmebildkamera in der Dunkelheit zu suchen.
Gestörte Nachtruhe
Auch die Nachtruhe verlief nicht ungestört: Gegen halb sieben wurde Feueralarm ausgelöst. Zwei Strohballen waren in Brand geraten.
Nach diesem letzten Einsatz näherte sich der 24-Stunden-Dienst seinem Ende.
Der Löschbezirk Braunshausen wurde bei dieser Aktion durch die Kameraden aus Otzenhausen, Primstal und Schwarzenbach mit deren Einsatzfahrzeugen unterstützt wurde, ebenso von den Helfern des Deutschen Roten Kreuzes der Ortsvereine Braunshausen und Primstal mit Krankentransportwagen. red
