24 Stunden Dienst wie die Profis

Primstal. Ein 24- Stunden-Dienst, der sich am Arbeitsbetrieb der Berufsfeuerwehr orientierte, stand bei der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Primstal auf dem Ausbildungsplan. Den Jugendlichen sollte damit ein realitätsnaher Einblick in die hohen Anforderungen vermittelt werden, die an die Tätigkeit eines professionellen Feuerwehrangehörigen geknüpft sind

 Allen hatte der Profi-Tag Spaß gemacht. Foto: Freiwillige Feuerwehr Löschbezirk Primstal

Allen hatte der Profi-Tag Spaß gemacht. Foto: Freiwillige Feuerwehr Löschbezirk Primstal

Primstal. Ein 24- Stunden-Dienst, der sich am Arbeitsbetrieb der Berufsfeuerwehr orientierte, stand bei der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Primstal auf dem Ausbildungsplan. Den Jugendlichen sollte damit ein realitätsnaher Einblick in die hohen Anforderungen vermittelt werden, die an die Tätigkeit eines professionellen Feuerwehrangehörigen geknüpft sind.So mussten auch die Mitglieder der Primstaler Nachwuchsorganisation innerhalb des "regulären Dienstbetriebs" mit theoretischer Ausbildung, Sport sowie Fahrzeug- und Gerätepflege unerwartet zu inszenierten Einsätzen ausrücken. Diese waren zum Teil sogar parallel abzuarbeiten, stets in Begleitung und unter Aufsicht des Betreuerteams, geleitet von Thomas Gläser.

Morgens um neun fanden sich 22 Jugendfeuerwehrangehörige mit vier Betreuern und zehn Helfern im Gerätehaus ein. Bereits gegen elf Uhr wurde der Dienstbetrieb jäh durch Einsatzalarm unterbrochen: ein außer Kontrolle geratenes Lagerfeuer musste gelöscht werden. Ein weiterer Brand wurde kurz nach Mittag gemeldet, der sich jedoch als Fehlalarm erwies. Der Nachmittag hatte es in sich: eine eingeklemmte Person musste befreit werden, gefolgt von Absicherungs- und Atemschutzüberwachungseinsätzen. Damit nicht genug; denn es waren noch eine Ölspur zu beseitigen und ein Minibagger wegen auslaufender Kraftstoffe abzudichten.

Am Abend musste zu einem Heuballenbrand ausgerückt werden, und nach Einbruch der Dunkelheit folgte noch eine Personensuche unter Einsatz der Wärmebildkamera. Auch die Nachtruhe verlief nicht ungestört: gegen halb sechs wurde eine eingeklemmte Person unter einem Fahrzeug gemeldet, die mittels Hebekissen zu befreien war.

Nach diesem letzten Einsatz näherte sich der 24-Stunden-Dienst seinem Ende. Zwar mit viel Stress verbunden, hatte es doch allen Spaß gemacht. Denn die Jugendlichen fanden reichlich Gelegenheit, von den erlernten Kenntnissen Gebrauch zu machen, zur vollsten Zufriedenheit ihrer gleichfalls etwas gestressten Betreuer. red

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