"Unter den meisten Religionen gibt es viele Gemeinsamkeiten"

Neunkirchen. 1100 Juden gibt es im gesamten Saarland, vereint in einer Gemeinde mit Sitz in Saarbrücken. "Hier setzen sich auch mehrmals im Jahr Vertreter der verschiedenen Religionen an einen Tisch und tauschen sich aus", sagt Marcel Wainstock (Foto: SZ). Dieser Interreligiöse Dialog sei wichtig, um Berührungsängste abzubauen

Neunkirchen. 1100 Juden gibt es im gesamten Saarland, vereint in einer Gemeinde mit Sitz in Saarbrücken. "Hier setzen sich auch mehrmals im Jahr Vertreter der verschiedenen Religionen an einen Tisch und tauschen sich aus", sagt Marcel Wainstock (Foto: SZ). Dieser Interreligiöse Dialog sei wichtig, um Berührungsängste abzubauen. Dazu könne auch das Friedensgebet beitragen: "Frieden unter den Menschen ist grundsätzlich ein sehr wichtiges Thema. Jeder liest ein Gebet, dass zum Thema passt." Diese Gebete gehen zum Teil mehrere Jahrhunderte zurück, haben aber nach wie vor Gültigkeit, ungeachtet der historischen Hintergründe, so Wainstock."Unter den meisten Religionen gibt es viele Gemeinsamkeiten", sagt Marcel Wainstock, "nur wissen das die meisten Leute nicht." Diese Gemeinsamkeiten gilt es nach außen zu transportieren. Leider kommen zu den Friedensgebeten oft die gleichen Teilnehmer - die überzeugten Gläubigen. Marcel Wainstock wünscht sich, dass auch mal neue kommen: "Das Gebet ist offen für alle, auch Nichtgläubige oder solche, die lange nicht mehr praktiziert haben." nele

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