Christen wollen Andersgläubigen mit Respekt begegnen

Neunkirchen. "Mit der Teilnahme am Interreligiösen Friedensgebet setzen wir als Christen in unserer Stadt ein Zeichen für die Bereitschaft, Gläubigen anderer Religionen mit Achtung und Toleranz zu begegnen", sagt Pfarrer Uwe Schmidt im Gespräch mit unserer Zeitung

Neunkirchen. "Mit der Teilnahme am Interreligiösen Friedensgebet setzen wir als Christen in unserer Stadt ein Zeichen für die Bereitschaft, Gläubigen anderer Religionen mit Achtung und Toleranz zu begegnen", sagt Pfarrer Uwe Schmidt im Gespräch mit unserer Zeitung. Er sei der festen Überzeugung, dass in allen Weltreligionen im tiefsten Kern die Sehnsucht nach Frieden verborgen liege. Schmidt weiter: "Keine Religion darf für sich in Anspruch nehmen, über anderen zu stehen oder die einzig wahre Religion zu sein." Ein solches Denken stifte Unfriede und Feindschaft. Natürlich steckten in jeder Religion Tendenzen zu einem Absolutheitsanspruch und zur Abgrenzung. "Solchen Tendenzen gilt es zu wehren. In unserer heutigen, bunt gemischten Gesellschaft sehe ich einen Auftrag christlicher Gemeinden darin, für die Verständigung unter den verschiedenen Religionen und Kulturen einzutreten." Dabei müssten eigene Identität und eigene Wurzeln nicht in den Hintergrund treten. Im Gegenteil: "Es ist zutiefst christliche Botschaft, allen Menschen zu helfen und ihnen in Liebe und Güte zu begegnen." ywi

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort