Jetzt wird die neue Form ausgestaltet

Neunkirchen/Schiffweiler/Spiesen-Elversberg. Wie es bei anderen so läuft mit dem Umsetzen des Strukturplans 2020 konnte der Vertreter des Dekanats Neunkirchen im Oktober in Trier bei der Sitzung des Katholikenrats, des höchsten Laiengremiums im Bistum, erfahren. "Manche Pfarreien haben fusioniert und es funktioniert gut. Andere haben - unter sanftem Druck - zusammengefunden

Neunkirchen/Schiffweiler/Spiesen-Elversberg. Wie es bei anderen so läuft mit dem Umsetzen des Strukturplans 2020 konnte der Vertreter des Dekanats Neunkirchen im Oktober in Trier bei der Sitzung des Katholikenrats, des höchsten Laiengremiums im Bistum, erfahren. "Manche Pfarreien haben fusioniert und es funktioniert gut. Andere haben - unter sanftem Druck - zusammengefunden. Und manche Einheiten sind so groß, dass sie nicht mehr bearbeitet werden können", hörte Clemens Keller von Kollegen aus den anderen 35 Dekanaten des Bistums. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats St. Josef-St. Johannes Neunkirchen sieht sein eigenes Dekanat im Vergleich in einer vorzeigbaren Position: "Bei uns läuft es gut." Das sieht auch sein Dechant so. Jochen Gabriel (Foto: SZ): "Wir sind vielen einen Schritt voraus."Jochen Gabriel hat schon früh das Reformprojekt als "klare Notwendigkeit" betrachtet. Und dabei stets zum Engagement der Laien aufgerufen: "Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen die Reform als Möglichkeit begreifen, sich selbst einzubringen." Was die Neunkircher sich bei der Umsetzung von 2020 für ihr Dekanat (43400 Katholiken) vorstellten, hat Trier auch abgesegnet. Die Zusammenfassung von ehemals 15 selbstständigen Pfarreien in fünf größere Seelsorgeeinheiten steht. Hauptamtliche und Ehrenamtliche sind hier längst in der Feinarbeit. Mit Stand Jahresende 2008 und damit vier Jahre nach dem Reform-Startschuss gibt es die Innenstadt-Pfarrei Neunkirchen um St. Marien (10700 Katholiken): Hier haben St. Marien Neunkirchen, St. Barbara Heinitz und Herz Jesu Neunkirchen zum 1. September 2007 fusioniert. 2011 wird St. Pius und St. Vinzenz Neunkirchen dazukommen. Eine Pfarrei entstand im Neunkircher Südosten mit Wellesweiler, Furpach, Ludwigsthal, Kohlhof (5900 Katholiken): Hier haben sich zum 1. September 2007 St. Josef Furpach und St. Johannes Wellesweiler zur neuen Pfarrei St. Josef-St. Johannes Neunkirchen zusammengeschlossen. Eine Pfarreiengemeinschaft existiert im Neunkircher Norden (6200 Katholiken): Sie besteht aus Dreifaltigkeit Neunkirchen (Wiebelskirchen), Heilige Familie Neunkirchen (Hangard) und Herz Jesu Neunkirchen (Münchwies). Auf dem Weg zu einer Pfarreiengemeinschaft in Schiffweiler (11600 Katholiken) sind die ehemals vier Pfarreien: Hier bilden St. Martin Schiffweiler und St. Barbara Stennweiler seit dem 1. Oktober 2008 die Pfarreiengemeinschaft St. Martin Schiffweiler-St. Barbara Stennweiler. St. Laurentius Heiligenwald und Herz Jesu Landsweiler sind zuvor bereits zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengegangen. Eine Pfarreiengemeinschaft in Spiesen-Elversberg (9000 Katholiken) ist jüngst zusammengewachsen: Die Pfarreien Herz Jesu Elversberg und St. Ludwig Spiesen bilden seit dem 1. Oktober 2008 eine Pfarreiengemeinschaft. < folgt Dekanat Illingen "Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen den Strukturplan 2020 in den Pfarreien des Bistums Trier als eine Möglichkeit begreifen, sich selbst einzubringen." Dechant Jochen Gabriel

HintergrundEs ist augenscheinlich, wie unterschiedlich die Voraussetzungen in den 35 Dekanaten sind. Mit 60 Quadratkilometern ist Sulzbach flächenmäßig das kleinste, St. Willibrord Westeifel mit 975 Quadratkilometern das größte Dekanat. Neunkirchen liegt mit 107 Quadratkilometern auf Rang 34, ist also das zweitkleinste Dekanat. Die meisten "Seelen" zählt das Dekanat Koblenz mit zirka 84300 Katholiken, die wenigsten das Dekanat Birkenfeld mit 20900 Katholiken. Hier findet sich Neunkirchen mit 43400 Katholiken im Mittelfeld. cle

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