Wann wird es im Neunkircher Zoo wieder Giraffen geben?Fritsch: Wann genau kann ich noch nicht sagen. Aber auf jeden Fall in den nächsten Wochen. Das hängt von der Terminlage des Transporteurs ab. Welche Unterart Giraffen wird es dann im Neunkircher Zoo geben?Fritsch: Wir werden auf Netz-Giraffen umsteigen. Die sind dunkler als unsere bisherigen Angola-Giraffen. Warum steigen sie um?Fritsch: Die Netz-Giraffen haben bessere Zukunftsaussichten. Woher werden die Giraffen kommen?Fritsch: Wahrscheinlich kommen sie aus Köln und Frankfurt. Aber wir werden uns die Tiere vorher noch anschauen. Vielleicht ändert sich da noch was. Wie viele Giraffen bekommt der Neunkircher Zoo?Fritsch: Wir werden wieder zwei Giraffen haben. Bekommt der Neunkircher Zoo männliche oder weibliche Giraffen?Fritsch: Wir werden zwei Bullen, also männliche Giraffen bekommen.Warum?Fritsch: Da die Vergabe der Tiere im Rahmen eines Zuchtprogrammes erfolgt, geht es unter anderem darum, optimale Zuchtmöglichkeiten zu gewährleisten. Da die beiden Zoos, von denen wir die Tiere bekommen, zu viele Bullen haben, nehmen wir ihnen welche ab. Einer wird später, wenn die Afrikaanlage erweitert und das Giraffenhaus weiter ausgebaut wird, in einen anderen Zoo wechseln. Der andere Bulle wird dann hoffentlich Zuchtbulle in unserem Zoo. Dazu brauchen wir aber dann in jedem Fall noch zwei Giraffenkühe der Unterart Netz-Giraffe.Die Tiere wird ein sozusagen frisch renoviertes Zuhause erwarten. Welche baulichen Veränderungen werden am Giraffen-Gehege derzeit vorgenommen?Fritsch: Es wird eine neue Tür für die Ver- und Entsorgung gesetzt. Der Stall muss jeden Tag ausgemistet werden, da ist es für die Tierpfleger angenehmer, dies ebenerdig erledigen zu können. Bisher ist der Stall nur über einen Absatz zu erreichen. Außerdem werden wir den Innenraum des Geheges mit Holz ausstatten. Das ist zum einen angenehmer für die Tiere, wenn sie nicht nur von Fliesen umgeben sind. Zum anderen sieht es auch schöner aus.Was kommt damit an Kosten auf den Zoo zu?Fritsch: Bisher sind die Kosten für uns nicht sichtbar. Die Arbeiten führen wir selbst aus und das Holz haben wir. Dabei handelt es sich um Fichten, die wir wegen Borkenkäferbefall fällen mussten. Der Neunkircher Zoo nimmt mit seinen Giraffen am Europäischen Erhaltungszucht-Programm teil. Das bedeutet, dass der Zoo auf seine Besitz- und Verfügungsrechte an den Tieren verzichtet und lediglich der Halter ist. Das Zuchtmanagement übernimmt der so genannte Artkoordinator mit der Artkommission.

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