Gute Freunde besuchen Bexbach

Bexbach · Sie genossen das Programm und sparten nicht mit Lob für die Gastgeber am Höcherberg: 16 Freunde aus Goshen verbrachten das Wochenende in Bexbach, erfuhren auch beim Feiern viel von der Partnerstadt.

 Zum 35-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Bexbach und Goshen überreichte Bürgermeister Allan Kauffman (rechts) im Beisein der Partnerschaftsbeauftragten Ingrid Simmons (links) Geschenke an Bürgermeister Thomas Leis. Foto: Bernhard Reichhart

Zum 35-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Bexbach und Goshen überreichte Bürgermeister Allan Kauffman (rechts) im Beisein der Partnerschaftsbeauftragten Ingrid Simmons (links) Geschenke an Bürgermeister Thomas Leis. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Seit 35 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen Bexbach und Goshen im US-Bundesstaat Indiana . Zu diesem Jubiläum weilte am Wochenende eine 16-köpfige Delegation aus Goshen in der Höcherberg-Stadt und erlebte ein gelungenes Rahmenprogramm. Zum Abschluss hatte die Stadt Bexbach zu einem Festakt ins Hotel Hochwiesmühle eingeladen, bei dem nicht nur Reden gehalten, sondern auch Urkunden unterschrieben, Präsente überreicht und noch engere Kontakte geknüpft wurden.

Bürgermeister Thomas Leis wies auf die positive Entwicklung der Partnerschaft mit vielen Treffen in den 35 Jahren hin. Dank des Engagements vieler Menschen sei viel erreicht worden, "so viel, dass Freundschaften zwischen Menschen aus Goshen und Bexbach uns heute als die selbstverständlichste Sache der Welt vorkommen". "It's wonderful to be here", lobte Allan Kauffman, seit 17 Jahren Goshens Bürgermeister, den überaus netten Empfang in Bexbach . "Ihr macht uns immer zu Königinnen und Königen, wenn wir hier sind", fügte er mit Blick auf "eine wundervolle Zeit, die wir hier hatten", hinzu. Er erinnerte daran, dass die Partnerschaft durch Musik und den regen Austausch von Chören entstanden ist. In all den Jahren habe sich sowohl privat als auch offiziell eine Freundschaft entwickelt. "Es gibt mehr Dinge, die uns verbinden, als Dinge, die uns trennen", erklärte Kauffman. Gleichzeitig rief er zu noch mehr gegenseitigen Besuchen auf, denn "je mehr Besuche, umso mehr werden Unterschiede ausgeräumt".

Trotz großer räumlicher Distanz und zweier unterschiedlicher Sprachen "verbinden uns gegenseitiges Interesse, Offenheit für den anderen und gemeinsame Erlebnisse", erklärte die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Bexbach , Petra Fess. Die letzten 35 Jahren hätten gezeigt, dass es anstrengend sei, eine Städtepartnerschaft aufrecht zu erhalten. Aufgrund schulischer und finanzieller Gegebenheiten würden Schüleraustausche immer schwieriger und drohten zu versanden, so Fess. "Es braucht dabei viel Engagement Einzelner, die immer am Ball bleiben". Sie erinnerte an Gaby Botts, die 25 Jahre lang Vorsitzende des Partnerschaftvereins in Goshen war: "Sie war das Herz unserer Partnerschaft". Botts habe daran gearbeitet, anderen Deutschen den Blick auf ihre amerikanische Heimat zu öffnen, und parallel den Horizont ihrer amerikanischen Mitbürger geöffnet, indem sie für ihr altes Heimatland geworben habe, lobte Petra Fess die Verdienste der mittlerweile verstorbenen Gaby Botts, deren Tochter Inga am Wochenende ebenfalls in Bexbach zu Gast war.

"Freunde sind die Familie, die wir am Wegesrand pflücken. Menschen, die Fremde waren, wurden Freunde und sind jetzt Familie", betonte Ingrid Simmons, in Goshen zuständig für die Partnerschaft mit Bexbach , und hob damit die enge Verbundenheit zwischen den Menschen aus beiden Städten hervor.

. Für die musikalische Gestaltung des Empfanges sorgte der Chor Voices Alive aus Niederbexbach unter der Leitung von Annegret Geibig. Im Anschluss an den offiziellen Teil sorgten Akteure der beiden Bexbacher Karnevalsvereine "Die Blätsch" und "Mer gehn metsamme" (MGM) für Unterhaltung. Alleinunterhalter Harry Guth spielte zum Tanz auf.

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