Energiewende macht sich bemerkbar

Bosen · Traditionell haben sich die Mitglieder der Ortsgruppe der Industriegewerkschaft Bergbau und Chemie (IGBCE) Bosen /Eckelhausen zu ihrer Barbarafeier im Hotel Merker getroffen. Wie der Vorsitzende der Ortsgruppe, Jürgen Baltes, berichtete, seien derzeit noch 250 Kollegen mit der Grubenpflege im Saarland beschäftigt.

 Jubilarehrung bei der Ortsgruppe der IGBCE: Jürgen Baltes, Ernst Bock, Stefanie Glieden und Andreas Bock (v. links) Foto: Frank Faber

Jubilarehrung bei der Ortsgruppe der IGBCE: Jürgen Baltes, Ernst Bock, Stefanie Glieden und Andreas Bock (v. links) Foto: Frank Faber

Foto: Frank Faber

"Die Saarbergwerke existieren bei uns nicht mehr", meinte Baltes. Es sei gut, dass man die Kraftwerke nicht versetzen könne, sonst hätte man sie auch nach Essen mitgenommen. "Denn die Steag hat alles an den Standort Essen verlegt und somit besteht die Steag-Power-Saar-GmbH bei uns nur noch als mannlose Hülle", erklärte Baltes. Demzufolge gebe es im Saarland keinen Betriebsrat mehr, sondern nur noch einen Regionalausschuss "und der hat nicht viel zu sagen". Der eingeschlagene Weg der Energiewende , so Baltes, mache den Kraftwerken gehörig zu schaffen. "Von der Stilllegung bis zum Übergang auf Kaltreserven sind schon alle Szenarien durchgespielt worden", stellte der Chef der im Jahre 1952 gegründeten Ortsgruppe fest. Und die verringert sich personell weiter. "Wir sind mit 20 Mann eine kleine Gruppe geworden", sagte der Eckelhauser. Am Barbaratag war kein Vertreter aus der IGBCE-Vorstandsetage in Bosen erschienen, um die Ehrung der Jubilare vorzunehmen. Kein Problem für die zwölf anwesenden Gewerkschafter. Baltes bedankte sich bei Adolf Molter aus Oberthal für die Mitgliedschaft von 60 Jahren in der Gewerkschaft. 50 Jahre ist der Bosener Ernst Bock ist dabei, Andreas Bock (Bosen ) und die Eckelhauserin Stefanie Glieden jeweils 25 Jahre.

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