Ein paar Monate Sicherheit für 24 junge Kriegsflüchtlinge

Besseringen · Nach ihrer Flucht vor dem Bürgerkrieg im ostafrikanischen Eritrea sind gestern 24 Jugendliche ins „Haus Sonnenwald“ in Besseringen eingezogen. Dort werden sie mit Kleidung, Essen, psychologischer Unterstützung und Deutschkursen versorgt.

Die jungen Ostafrikaner bleiben drei bis sechs Monate in Besseringen, bis ihr Aufenthaltsstatus geklärt ist. Danach sollen sie zurück in den Regionalverband ziehen, wie die Stadt Merzig mitteilt.

Da die Clearingstelle Völklingen überfüllt war, wurden die unbegleiteten Jugendlichen, die vor einigen Wochen mit dem Zug am Saarbrücker Hauptbahnhof ankamen, zunächst vom Regionalverband in der Turnhalle Köllerbach untergebracht. Im ehemaligen Erholungsheim in Besseringen, das dem VdK-Sozialverband gehört, kümmern sich pädagogische Fachkräfte um die zwischen 16 und 17 Jahre alten Eritreer. Die weitere Betreuung der jungen Flüchtlinge koordiniert vor Ort das Diakonische Werk Saar.

"Es gibt bereits sehr positive Zeichen der Hilfsbereitschaft von Organisationen und Familien im Stadtgebiet, die die Jugendlichen unterstützen wollen", sagt Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld. So wollten sich beispielsweise das SOS-Kinderdorf und auch der DRK-Kreisverband einbringen. Sehr willkommen sind noch weitere Hilfsangebote, die den jungen Ostafrikanern den Weg in die Gemeinde öffnen. "Vielleicht finden sich zum Beispiel Sportvereine, die ein gemeinsames Fußballspiel für die jungen Leute organisieren", so der Vorschlag von Heike Wagner, Integrationsbeauftrage der Stadt Merzig. Vorschläge nehmen Simone Franz und Volker Bourgett vom Diakonischen Werk Saar unter Tel. (0 68 21) 95 63 00 entgegen.

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