Nur drei Siege aus 22 Partien waren für das Team von Spielertrainer Vitali Boldt letztlich nicht genug, um die Klasse zu halten.

Gegen den Tabellenachten aus Dillingen verschlief Merzig am Samstag vor allem das erste Viertel. Ganze fünf Punkte gelangen der Borussia, mit 5:16 war der Rückstand da bereits deutlich. "Wir haben ganz schwach angefangen. Im ersten Viertel ging bei uns gar nichts", konstatierte Boldt.

Danach steigerte sich Merzig zwar und lag Anfang des vierten Viertels sogar plötzlich mit einem Zähler vorne (46:45), doch zum Ende hin erlaubten sich die Borussen wieder ähnliche Schwächen wie zu Beginn der Partie. "Da war heute auf jeden Fall mehr für uns drin. Wir haben uns aber einfach wieder zu viele Fehler und auch zu viele Fouls erlaubt", hielt Merzigs Spielertrainer fest. Unterm Strich habe es seinem jungen Team in dieser Saison einfach an der nötigen Erfahrung gefehlt.

Doch genau dieser Punkt ist es auch, der Boldt sogar optimistisch in die Zukunft in der Bezirksliga blicken lässt: "Wir müssen den Abstieg jetzt als Möglichkeit eines Neuanfangs sehen. Eine Klasse tiefer kann sich die Mannschaft mit Sicherheit noch besser einspielen, und wir werden dort auch wieder mehr Erfolgserlebnisse haben." So wie es momentan aussieht, wird das Team in der jetzigen Besetzung zusammenbleiben. Einzig Max Riplinger hat angedeutet, dass er den Verein wohl verlassen wird. "Wir müssen einfach das Positive sehen. Die Mannschaft hat sich zuletzt schon deutlich verbessert. Und ich bin mir sicher, dass sie noch weiter zusammenwachsen wird", sagt Boldt.