Handball „Das Spiel, auf das wir lange gewartet haben“
Marpingen · Die Handballerinnen von Oberliga-Tabellenführer HSG Marpingen-Alsweiler treten bei Verfolger FSG Ketsch/Friesenheim an.
Direkt nach dem Training haben sich die Moskitos am Mittwochabend am Fernseher in der Cafeteria der Marpinger Sporthalle die Partie der deutschen Handballer im WM-Viertelfinale gegen Frankreich angesehen. Der Traum vom Titel ist mit der 28:35-Niederlage für die deutsche Mannschaft geplatzt. Der Kracher für die Moskitos folgt hingegen an diesem Samstag um 20 Uhr, wenn der Oberliga-Tabellenführer HSG Marpingen-Alsweiler beim Tabellenzweiten FSG Ketsch/Friesenheim antritt. „Es ist das Spiel, auf das wir lange gewartet haben. Wir sind Tabellenführer und wollen gewinnen“, sagt HSG-Trainer Sebastian Franz.
Hingegen muss Ketsch/Friesenheim (25:5 Zähler) die Partie zwingend gewinnen, um im Meisterschaftsrennen nicht den Anschluss an die Moskitos (30:0 Punkte) zu verlieren. Das Hinspiel hatte Spitzenreiter Marpingen-Alsweiler deutlich mit 35:26 gewonnen. „Jetzt wird es aber schwerer für uns, weil Ketsch/Friesenheim im Hinspiel noch nicht so eingespielt war“, meint Franz, der darauf verweist, dass der Gegner personell gut besetzt ist und im Spiel ein hohes Tempo gehe. „Das müssen wir unterbinden und die FSG in den Positionsangriff bringen. Wenn sie ins Laufen kommt, ist sie nur schwer zu stoppen“, weiß der 42-Jährige. Deshalb sei eine Top-Leistung in der Defensive das A und O.
Der Ausfall der Partie gegen den SV Zweibrücken am vergangenen Wochenende (wir berichteten) hat den Rhythmus seiner Mannschaft nicht gestört. „Aber die Mannschaft hat das schon etwas geärgert, weil sich die Mädels darauf vorbereitet und rund um das Spiel einiges organisiert hatten“, berichtet Franz.
Einen Ausfall müssen die Moskitos im Spitzenspiel verkraften: Torhüterin Kim Bettinger steht krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Sie wird von Ana-Marija Gasparov vertreten.
