Nächtlicher Groß-Einsatz der Feuerwehr Feuer wütet in Holz-Betrieb in Freisen

Update | Freisen · Bis 10.30 Uhr warenFeuerwehrleute mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Kurz vor 1 Uhr in der Nacht auf Donnerstag wurden sie alarmiert. Wie Kreisbrandinspekteur Schäfer berichtet, waren 120 Einsatzkräfte vor Ort. Der entstandene Schaden liegt laut Polizei in Millionenhöhe.

Lagerhalle in Freisen brannte
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Lagerhalle in Freisen brannte

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Foto: Dirk Schäfer

Mitten in der Stille der Nacht heulten plötzlich Sirenen auf. Es sollte ein langer Einsatz für die Retter werden, der kurz vor 1 Uhr in der Nacht auf Donnerstag mit der Alarmierung begann. Wie St. Wendels Brandinspekteur Dirk Schäfer berichtet, hatte ein aufmerksamer Bürger einen Feuerschein im Gewerbegebiet „In der Au“ in Freisen bemerkt.

„Es brannte die Lagerhalle eines dort ansässigen Bedachungsunternehmens“, so Schäfer. Die Flammen hatten beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits große Teile der rund 30 auf 50 Meter  großen Halle erfasst. Darin befanden sich Maschinen und Gerätschaften zur Holzverarbeitung sowie Fahrzeuge. Es wurden weitere Einheiten aus der Gemeinde Freisen, dem benachbarten Rheinland-Pfalz sowie den Kommunen Namborn, Nohfelden und St. Wendel nachalarmiert.

  „Aufgrund der hohen Brandlast und mehreren explodierenden Gasflaschen im Inneren gestaltete sich die Brandbekämpfung zu Beginn schwierig“, schildert der Kreisbrandinspekteur. Von mehreren Seiten sowie von der St. Wendeler Drehleiter aus wurde gelöscht.

 Damit nicht die Gefahr bestand, dass das Wasser knapp werden könnte, wurde laut Schäfer der Abrollbehälter „Wasser/ Schaum“ der Feuerwehr Baumholder mit einem Fassungsvermögen von 9000 Litern Wasser an der Einsatzstelle als Puffer eingesetzt. Zudem bereiteten die Helfer die Wasserentnahme aus einer nahegelegenen Weiheranlage vor.

 Erst gegen 7 Uhr am Donnerstagmorgen konnte der Leitstelle „Feuer aus“ gemeldet werden. Das bedeutete für die Einsatzkräfte aber noch nicht das Ende. Es standen noch umfangreiche Nachlöscharbeiten bis 10.30 Uhr an. Wie sehr das Feuer gewütete hatte, verdeutlicht ein St. Wendeler Polizei-Sprecher auf SZ-Nachfrage: „Der ganze Betrieb ist abgebrannt“. Der Schaden gehe in die Millionenhöhe.

 „Eine Feuerwehrangehörige wurde bei dem Einsatz leicht verletzt und vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Zur Kontrolle kam sie in ein Krankenhaus“, berichtet Schäfer.

 Im Laufe des Einsatzes sei es zeitweise zu erheblichen Sichtbehinderungen auf der unmittelbar angrenzenden Autobahn 62 gekommen.  Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) übernahm Versorgung und Verpflegung der Einsatzkräfte.

 Im Einsatz waren: 120 Einsatzkräfte der Löschbezirke Freisen, Grügelborn, Haupersweiler, Oberkirchen, Reitscheid, St. Wendel-Kernstadt, Namborn, Wolfersweiler, Baumholder, DRK-Ortsverein St. Wendel mit Rettungswagen, Verpflegungsgruppe DRK, der DRK-Rettungswagen Freisen, Polizei St. Wendel, Wasserversorger sowie Einheiten des Katastrophenschutzes im Landkreis St. Wendel.

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