Sie sind „Saarlands Beste“ im März

St Ingbert · Osterhasenverein und FCK-Fanclub Red Boyz helfen krebskranken Kindern.

 Der FCK-Fanclub Red Boyz und der Osterhasenverein. Foto: C. Jung

Der FCK-Fanclub Red Boyz und der Osterhasenverein. Foto: C. Jung

Foto: C. Jung

Der Osterhasenverein und der FCK-Fanclub Red Boyz haben ein gemeinsames Ziel: Sie engagieren sich seit Jahren für krebskranke Kinder in der Region. Die befreundeten Vereine aus dem St. Ingberter Stadtteil Hassel spenden die Erlöse ihrer Veranstaltungen und Spendensammlungen an die Elterninitiative krebskranker Kinder. Dafür wurden sie jetzt von den SZ-Lesern zu "Saarlands Besten"-Vereinen im März gewählt.

Winfried Schmelzer, genannt "De Eemer", rief 1984 den Osterhasenverein ins Leben. Bis zu seinem Tod im Jahr 2010 zog Schmelzer mit seiner Drehorgel durch den Stadtteil, zum Beispiel bei Umzügen zum Dorffest oder bei Flohmärkten, und bat dabei um Spenden für die Elterninitiative. Auch wenn der Tod des Gründervaters des Vereins ein großer Verlust für die Mitglieder bedeutet, sammeln diese weiter Spenden von Privatleuten und Firmen. Tradition ist auch längst der Besuch des Osterhasenvereins in der Villa Kunterbunt auf dem Gelände des Uniklinikums in Homburg. Seit 1989, immer kurz vor Ostern, besuchen die Vereinsaktiven die kleinen Krebspatienten und schenken ihnen bunte Osterkörbchen und Süßigkeiten. Da der Osterhasenverein laut Satzung die Geselligkeit vor allem unter den Mitgliedern pflegen möchte, treffen sich diese jeden Donnerstag zum Stammtisch, feiern einmal im Jahr ein Sommerfest und unternehmen gemeinsam Ausflüge.

In den vergangenen Jahren arbeiteten beide Vereine eng zusammen, wie der Schriftführer des Osterhasenvereins, Bernd Burger, berichtet. Dessen Sohn Markus ist Mitglied in dem Fanclub des 1. FC Kaiserslautern. Erstmals beteiligten sich die Red Boyz 2009 mit einem Getränkestand am Hasseler Dorffest. Im darauffolgenden Jahr machten die Fußballfans eine Pause und seit 2011 organisieren sie alljährlich eine Tombola und ein Tischkickerturnier. Seither spendeten die roten Teufel 10 000 Euro an die Elterninitiative. "So wissen wir, wo das Geld hinfließt und für welche Zwecke es verwendet wird", erklärt Red-Boyz-Vorsitzender Michael Löwe. Im März organisierten die Red Boyz zum zweiten Mal für die jungen Krebspatienten eine Fahrt zum Heimspiel des FCK in Kaiserslautern. Hierbei wurden sie von einem regionalen Busveranstalter unterstützt. Auf der Hinfahrt im Bus wurden an die jungen Menschen Getränke, Brezeln und Fanschals verteilt.

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