Güdingen. Im Güdinger Allmet wird derzeit eine Seniorenwohnanlage errichtet. Auf dem 7500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen auf 1828 Quadratmetern umbauter Fläche in drei Geschossen 26 Wohnungen, eine Sozialstation und ein Gemeinschaftsraum. Bauherr ist die NAK-Nachhaltigkeits- und Immobilien-Gesellschaft, eine hundertprozentige Tochter der Neuapostolischen Kirche. Die befasste sich im Juli 2007 erstmals mit dem Gedanken, auf dem Nachbargrundstück ihrer Kirche in Güdingen eine solche seniorengerechte Wohnanlage zu errichten. Die damalige Bezirksbürgermeisterin Anette Hübinger, so berichtete der stellvertretende Kirchenpräsident Clement Haeck jetzt, ehe er den Grundstein legte, ist von Beginn an Befürworterin des Projektes gewesen. Allerdings habe es auch Bedenken gegeben. Otto Escher, Mitglied der CDU-Bezirksratsfraktion und Vertreter des Bezirksrates bei der Grundsteinlegung, hatte zum Beispiel vor der schwierigen Grundwassersituation gewarnt. Haeck jetzt: "Seine Befürchtungen sind aber nicht eingetroffen. Wie durch ein Wunder ist das Wasser sogar versickert, als wir angefangen haben, zu graben." Das war im August dieses Jahres, nachdem eine Versammlung im Juli Bedenken der Anwohner zerstreut hatte. Hätte Escher Recht behalten, so flachste Haeck übrigens, habe er noch einen Notfallplan in der Tasche gehabt. "Dann hätten wir eine Arche gebaut." Im September 2011 soll die Anlage bezugsfertig sein. Die Wohnungen sollen zwischen rund 116 000 und etwa einer Viertelmillion Euro kosten. Als Warmmiete für eine Zwei-Zimmer-Wohnung auf 66 Quadratmetern hat die NAK in einer unverbindlichen Kalkulation monatlich etwa 625 Euro veranschlagt. "Dann hätten wir eine Arche gebaut."Kirchenpräsident Clement Haeck