Schüler räumten alten Friedhof auf
Malstatt. Das historische Grab von Altbürgermeister Wilhelm Meyer auf dem einstigen Friedhof von Malstatt-Burbach am Malstatter Jenneweg sieht zurzeit richtig hübsch aus. Genau wie noch viele andere Grabstätten in seiner Nachbarschaft
Malstatt. Das historische Grab von Altbürgermeister Wilhelm Meyer auf dem einstigen Friedhof von Malstatt-Burbach am Malstatter Jenneweg sieht zurzeit richtig hübsch aus. Genau wie noch viele andere Grabstätten in seiner Nachbarschaft. Das liegt daran, dass 60 Schüler der Gesamtschule Rastbachtal aus den Kursen für Technik und Wirtschaft den Friedhof aufgeräumt und die Gräber gepflegt und gestaltet haben. Die Schüler engagierten sich im Rahmen des Projektes "Stärken vor Ort", das vom Europäischen Sozialfonds gefördert wird.Die jungen Leute wollten den Park unweit ihrer Schule verschönern - denn auch sie wussten, dass der alte Friedhof am Jenneweg ein Problemfleck im Stadtteil ist: Oft wird er als Hundeklo missbraucht, allerhand Müll landet auf den Wegen und in den Büschen, an Mauern und Denkmäler werden Graffiti-Tags gesprüht. Mit der Säuberungsaktion haben sie jetzt ein Zeichen gesetzt. Die Anwohner sollten erleben, dass eine saubere Parkanlage ein Ort der Naherholung ist. Deswegen haben auch der Verein Zukunftsarbeit Malstatt (Zam) und die Bürgerinitiative Sauberes Molschd die Schüler unterstützt.
Axel Gollub, Lehrer für Technik und Wirtschaft, und seine Schüler haben sich intensiv mit dem ganzen Drumherum beschäftigt. Sie haben Friedhöfe besichtigt. Zum Beispiel jenen in St. Johann, auf dem ebenfalls Ehrenmäler von berühmten Saarbrückern zu finden sind. Experte Rainer Knauf vom Verein Geografie ohne Grenzen hat ihnen dort vieles erklärt.
Und einen Steinbruch haben die Schüler auch besichtigt, um sich mit dem Material vertraut zu machen, aus dem viele der Grabmäler am Jenneweg bestehen. In Zukunft wollen die Schüler den von ihnen verschönerten Friedhof im Auge behalten und ihn öfter besuchen. Denn sie haben von Anfang an klipp und klar gesagt: "Wenn wir den Friedhof verschönern, dann soll er auch so bleiben."
