Wadern. Es wurde viel geschmunzelt, noch mehr gelacht und auch lautstark applaudiert bei der Buchvorstellung der "Hochwälder Geschichten und Gedichte" im Öttinger Schlösschen. Einige der ausgewählten Autorinnen hatten ihre Erzählungen, Verse und Reime "Frisch aus der Feder" dem interessierten Publikum vorgetragen. "Schräg" war das gewählte Stichwort und Thema, zu dem die Stadt Wadern im Rahmen der Buchwoche zum vierten Mal zu einem Autorenwettbewerb für Jedermann eingeladen hatte. "Stattliche 107 Einsendungen haben wir von 56 Autoren erhalten, so viel wie nie zuvor", sagte Petra Lauk vom Kulturamt der Stadt Wadern. "So schräg konnte das Thema also nicht gewesen sein", ergänzte sie. Eine Jury wählte aus allen Zusendungen 17 von 14 Autoren für die neue Ausgabe der "Hochwälder Geschichten & Gedichte" aus. Bewertet wurden in zwei Altersklassen - bis 17 Jahre und ab 18 Jahre - Form, Inhalt und Thema sowie Sprache und Stil. Zudem sollte die Geschichte oder das Gedicht gut lesbar sein. Dass schräg auch gerade sein kann, erzählte Rosemarie Lehnen.In ihrer Geschichte ging es um ein Bild, das zwar nicht schief oder schräg aufgehängt wurde, sondern mit Wasserwaage "voll im Blei" hing, aber aufgrund der ungeraden Wände und Decke des Zimmers den Eindruck vermittelte, dass es eben schief hing. "Seit frühester Kindheit schreibe ich Geschichten und Gedichte. Das war mir eine innere Notwendigkeit", sagte Rosemarie Lehnen. Erlebnisse, Episoden und Beobachtetes hatte sie eigentlich eher für sich aufgeschrieben und damit etliche Ordner gefüllt. Aber seit wenigen Jahren hat sie auf Drängen ihrer Mitmenschen einige Werke veröffentlicht. So ist im dritten Band der Hochwälder Geschichten & Gedichte zum Thema Zeit ein lyrisches Gedicht von ihr veröffentlicht.