Bitte keine scharfe Kritik üben

Wadern · Insgesamt 35 Autoren beteiligten sich beim Schreibwettbewerb zur Waderner Buchwoche. 13 Texte wurde ausgewählt und in den neuesten, nunmehr 5. Band der „Hochwälder Geschichten und Gedichte" aufgenommen. Das Thema: „scharf“.

 Während der Buchwoche stellten die Autoren den neuesten Band der „Hochwälder Geschichten und Gedichte“ vor. Foto: Erich Brücker

Während der Buchwoche stellten die Autoren den neuesten Band der „Hochwälder Geschichten und Gedichte“ vor. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Bei der Buchvorstellung "Hochwälder Geschichten und Gedichte" im Öttinger Schlösschen am Kleinen Markt wurde viel geschmunzelt, noch mehr gelacht und auch lautstark Beifall geklatscht, nachdem einige der ausgewählten Autorinnen ihre Erzählungen, Verse und Reime "frisch aus der Feder" dem interessierten Publikum zu Gehör gebracht hatten. Das mehrdeutige Adjektiv "scharf" war das gewählte Stichwort und Thema, zu dem die Stadt Wadern im Rahmen der Buchwoche zum fünften Mal zu einem Autorenwettbewerb für Jedermann und Frau sowie auch Jugendliche eingeladen hatte. "Das scharfe Thema inspirierte 35 Autoren und Autorinnen zu insgesamt 57 Beiträgen, von denen 13 den Weg in das Büchlein gefunden haben", erläuterte Petra Lauk vom städtischen Kulturamt Wadern. "Das Thema entbehrte nicht einer gewissen Pikanterie, wurde in seiner gesamten Bandbreite beschrieben, von abenteuerlustigem und verliebtem Besteck, Gedichten über scharfes Hören und Sehen, Männergeschichten sowie Erzählungen mit scharfen Hunden, aber auch die Liebe wurde zuweilen mit dem gewählten Begriff lustig beschrieben", blickte Lauk ins Inhaltsverzeichnis das Büchleins. Eine Jury hatte zuvor aus allen Beiträgen 13 Texte, wobei die Autoren nicht bekannt waren, für die neuste Ausgabe der Hochwälder Geschichten und Gedichte ausgewählt.

"Die wichtigsten Auswahlkriterien waren auch in diesem Jahr die inhaltliche Gestaltung des Themas sowie die sprachlich-stilistische Umsetzung der Erzählidee", klärte Beatrix Schmitt von der Jury auf. Leicht war diese Auswahl sicherlich nicht. So hoffen die Organisatoren, dass diejenigen, deren Beitrag nicht berücksichtigt werden konnte, keine scharfe Kritik an der Jury üben, sondern auch beim nächsten Autorenwettbewerb ihre Federn und Schreibwerkzeuge schärfen und wiederum einen Beitrag einreichen.

Jüngste Schreiberin war Nina Sabo mit zehn Jahren. "Lesen und schreiben ist schon toller als Mathematik und andere Schulfächer", sagte sie. Da könne man mehr lernen. Beim Vorlesewettbewerb hatte sie auf Kreisebene schon mal einen zweiten Platz belegt. Sie trug ihre Geschichte vom Abenteuer eines kleinen scharfen Messers vor. Bürgermeister Fredi Dewald nannte die Buchwoche und den Autorenwettbewerb eine Erfolgsgeschichte, die noch lange Bestand haben sollte, zollte allen "Schriftstellern" seinen Respekt und Dank für ihre guten Beiträge. Dem kleinen Büchlein wünschte er einen reißenden Absatz.

Der 5. Band der "Hochwälder Geschichten und Gedichte" ist erhältlich zum Preis von sechs Euro in Wadern in der Bücherhütte, im Haco-Einkaufszentrum sowie im Rathaus.

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