Schilderwald hinter dem Stadtbad war ein Scherz

Homburg. Über einen "Schildbürger-Streich" klagt Leser-Reporter Berthold Neumcke. An der Ausfahrt vom Aldi-Parkplatz in Straße Am Stadtbad war Anfang der Woche ein blaues Verkehrsschild "Links abbiegen" zu sehen, daneben ein blaues Hinweisschild auf einen Lkw-Parkplatz in rechter Richtung

Homburg. Über einen "Schildbürger-Streich" klagt Leser-Reporter Berthold Neumcke. An der Ausfahrt vom Aldi-Parkplatz in Straße Am Stadtbad war Anfang der Woche ein blaues Verkehrsschild "Links abbiegen" zu sehen, daneben ein blaues Hinweisschild auf einen Lkw-Parkplatz in rechter Richtung. Neumcke hält das Links-Abbiegen-Schild für widersinnig, da die Straße Am Stadtbad keine Einbahnstraße ist und man, wenn man rechts abbiegt, schnell in die Stadt kommt. "Als Radfahrer nutze ich die Straße, um nicht über die Hauptstraßen zu fahren", so Neumcke. Eine Nachfrage bei der Stadt ergab, dass das Verkehrszeichen Links abbiegen an der Ausfahrt vom Aldi-Markt ein Funktionsschild ist, das bei Bedarf ausgeklappt werden kann. Nur bei Großveranstaltungen "Das Schild kommt bei Großveranstaltungen wie beispielsweise dem Flohmarkt am ersten Samstag im Monat zum Einsatz, da die Straße in Richtung Forum gesperrt wird", sagt Jürgen Kruthoff, Pressesprecher der Stadt. Dass das Schild jetzt am Wochenanfang ausgeklappt war, sei von der Stadt nicht beabsichtigt gewesen. "Wir glauben nicht, dass jemand vergessen hat, es einzuklappen, sondern vermuten eher, dass sich da jemand einen Scherz erlaubt hat". Der Klappmechanismus sei nämlich nicht mit einem Schloss gesichert, so Kruthoff. In diesem Fall dürften Verkehrsteilnehmer das Schild natürlich ignorieren und auch rechts abbiegen. Weiter klagte Neumcke darüber, dass es keinen gesicherten Fußweg vom Forum zur Entenmühlstraße über den Hela-Markt gebe und sich neben der Rollschuhbahn ein Trampelpfad entwickelt hätte. Pressesprecher Kruthoff verweist darauf, dass die Stadt diesen Weg nicht als Verkehrsweg betrachtet und beschildert, da sie sonst bei Unfällen haften und im Winter den Schnee entfernen müsste. "Wer den Weg nutzt, tut dies auf eigenen Risiko", so Kruthoff.

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