Glänzendes Geschirr mit Goldrand, feines Silber, antike Vasen

Wallerfangen. Teller, Tassen und Terrinen. Fast alles für Küche oder Sammlung war beim 22. Wallerfanger Keramikmarkt auf der Adolphshöhe zu finden. Vom Drei-Liter-Weinkrug über das Service mit Goldrand bis zu Krügen und Kannen und einer Schnapsflasche mit weiblichen Rundungen. Rund 110 Stände lockten am Sonntag schon vor dem offiziellen Beginn um zehn Uhr viele Besucher an

Wallerfangen. Teller, Tassen und Terrinen. Fast alles für Küche oder Sammlung war beim 22. Wallerfanger Keramikmarkt auf der Adolphshöhe zu finden. Vom Drei-Liter-Weinkrug über das Service mit Goldrand bis zu Krügen und Kannen und einer Schnapsflasche mit weiblichen Rundungen. Rund 110 Stände lockten am Sonntag schon vor dem offiziellen Beginn um zehn Uhr viele Besucher an. Manche stöberten nach ausgefallenen Stücken, andere einfach nach etwas, das schön ist. Und wieder andere verführte die Neugierde und die Lust auf ein Schwätzchen in der Menge. "Die Vasen sind von 1880 bis 1890", erklärte ein Standbetreiber aus Friedrichsthal. Auch bei solchen Sachen müsse man eine Spanne mit einrechnen, um die der Preis heruntergehen könne, wenn Kunden feilschten. "Es kommt auf die Ware an", sagte ein Händler aus Beckingen zum möglichen Preisnachlass. "Ich schlage Ihnen noch eine Macke rein", scherzte ein weiterer, "dann wird's billiger". Der eine oder andere Besucher verlor den Überblick zwischen glänzendem Geschirr und reflektierenden Silbertellern. "Waren wir da schon?", rätselte jemand im dichten Gedränge. Wie gemacht für einen Markt unter freiem Himmel zeigte sich das Wetter. Der Himmel blau, die Temperaturen im oberen Bereich der Quecksilbersäule, reizte es viele zum Kauf.Für manchen genügten Kleinigkeiten wie ein Krug oder ein paar Teller. "Ich suche Bleu", meinte eine ältere Frau. "Aber ich muss ja nicht mehr ein komplettes Zwölfer-Service haben." Andere trugen schwer an mit Keramik gefüllten Tüten in beiden Händen. Und dann lockte auch schon das nächste Stück zum Stehenbleiben und Betrachten. Unter anderen gab es Keramik aus Saargemünd, aus Dresden und Mettlach. Wo das Wallerfanger Steingut einst herkam, konnten interessierte Besucher gleich nebenan im Heimatmuseum erfahren. Entspannung vom Markttreiben gab es beim Päuschen mit Kaffee und Kuchen oder kühlen Getränken unter schattigen Linden.

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