In Schwalbach werden saarländische Krimis geschrieben Der Zufall machte ihn zum Buchautor

Schwalbach · Es war ein Zufall, dass Volker Schwartz angefangen hat zu schreiben. „Ich habe im Minervois in Frankreich Urlaub gemacht. Und dort wurden um 5 Uhr am Nachmittag die Bordsteine hochgeklappt. Nicht mal mehr zum Essen konnte man gehen.

 Volker Schwartz, Autor aus Schwalbach

Volker Schwartz, Autor aus Schwalbach

Foto: Volker Schwartz

Also konnte ich entweder schwimmen, in der Sonne liegen, lesen oder eben selbst schreiben“, berichtet der Schwalbacher darüber, wie er zum Buchautor wurde. Die Idee vom eigenen Buch hatte ihm schon einige Zeit unter den Fingernägeln gebrannt.

Als Unternehmensberater ist der 63-Jährige viel in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs. Diese Eindrücke wollen verarbeitet werden. Eigentlich dachte er, er würde ein Buch über etwas schreiben, das mit seinem Beruf zu tun hat. „Aber irgendwie waren da alle Themen schon vergeben. Ich kann ja nicht das Rad neu erfinden. Das wäre langweilig“, sagt Schwartz.

In seiner Freizeit liest er gerne Krimis, „neben der Fachliteratur, die gelesen werden muss“, sagt er. Da lag es auf der Hand, dass das Genre für seine Geschichten schnell gefunden war. Im Frankreich-Urlaub schrieb er schnell die Rohfassung seines Erstwerks „Der Tote am Pool“. Es hat dann noch ein Jahr gedauert, bis er es korrigiert und lektoriert im Selbstverlag veröffentlichte. Das war im März 2020.

Nur acht Monate später folgte der zweite Band. „Der Tote am Fußballtor“ ist ein saarländischer Krimi und der zweite Fall für Schwartz’ Protagonisten, der in dem Mordfall in der Gemeinde Schweigbach ermittelt. „Der fiktive Ort Schweigbach ist an meinen Wohnort Schwalbach angelehnt“, erklärt der Autor. „Die Idee zur Handlung ist mir durch die Nähe meines Hauses zum Sportplatz gekommen. Dort wurde es nachts doch des Öfteren etwas lauter. Aber alle Personen und Geschehnisse sind frei erfunden“, sagt er.

Mit dem Bezug zum Saarland will er in seinem zweiten Buch bewusst spielen. Protagonist Paul Ritz kommt als Nicht-Saarländer nach Schwalbach, besucht im Laufe der Ermittlungen auch Saarlouis und Saarbrücken. „Durch die Perspektive eines Nicht-Saarländers wollte ich den Menschenschlag Saarländer mit einem Blick von außen betrachten. Das saarländische Selbstbewusstsein ist rudimentär, und wir brauchen uns dafür nicht zu verstecken“, sagt der gebürtige Kirkeler.

Auch sein drittes Buch ist bereits in Planung. Es soll wieder ein Krimi werden, der im Saarland spielt. „Vielleicht gehe ich dann noch etwas mehr über die Landkreisgrenze hinaus, Richtung Homburg wahrscheinlich. Und es soll noch blutrünstiger werden, das ist sicher.“

Die Kriminalromane von Volker Schwartz sind online und im regionalen Buchhandel in Schwalbach zu erwerben.

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