Schock für die Monsterblocker Regionalliga-Damen des TV Lebach gelingt Befreiungsschlag

Schwalbach. Bilder sagen manchmal mehr als Worte. Besonders dann, wenn es Stimmungsbilder wie diese nach dem Derby in Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar sind. Diese 1:3-Heimniederlage (22:25, 22:25, 25:17, 22:25) muss den Spielern der SSG Schwarzenholz/Griesborn zugesetzt haben, das wird nach dem Schlusspfiff in der Schwalbacher Jahnsporthalle deutlich

Schwalbach. Bilder sagen manchmal mehr als Worte. Besonders dann, wenn es Stimmungsbilder wie diese nach dem Derby in Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar sind. Diese 1:3-Heimniederlage (22:25, 22:25, 25:17, 22:25) muss den Spielern der SSG Schwarzenholz/Griesborn zugesetzt haben, das wird nach dem Schlusspfiff in der Schwalbacher Jahnsporthalle deutlich. War's das nun mit dem Meistertitel und der Rückkehr in die Regionalliga? Nur zwei Mal mussten sich die Monsterblocker in dieser Saison geschlagen geben. Die Auswärts-Niederlage beim Mitfavoriten TG Mainz-Gonsenheim hatten sie einkalkuliert, die aktuelle Heimschlappe gegen den Tabellenfünften TV Saarwellingen aber nicht. Hängende Köpfe und versteinerte Mienen wohin man schaut. Die Enttäuschung im Lager des gestürzten Tabellenführers ist riesig. Auch Helmut Michel ist geknickt. "Spielentscheidend war der frühe Ausfall von Henning Krone", lautet ein Erklärungsversuch des SSG-Trainers. Und wirklich: Als der routinierteste Spieler in der zehnten Minute umknickte und mit Verdacht auf Bänderriss vom Feld humpelte, kam ein Bruch ins Spiel des Favoriten. Vor allem die jüngeren Spieler zeigten Nerven. Der wie so oft überragende Kapitän Tobias Graf konnte es im Außenangriff alleine nicht richten. Trotzdem waren die ersten beiden Sätze eng und die Gäste nur unwesentlich besser. Den dritten Durchgang gewann die SSG klar. Im vierten Satz lag der Favorit immer vorn, schaffte es aber nicht, eine 18:12-Führung ins Ziel zu retten. Besonders bitter: Ausgerechnet der frühere SSG-Spieler Christian Schmidt versetzte seinem Ex-Klub den Todesstoß. Mit einer starken Angabenserie machte er den 3:1-Erfolg Saarwellingens perfekt. Echte Freude kam aber auch bei den Gewinnern nicht auf. Natürlich hätten sie den befreundeten Ortsnachbarn den Titelgewinn gegönnt. Doch der ist nach ihrem Sieg nun stark in Gefahr. Mit 32:4 Punkten liegen derzeit drei Teams an der Tabellenspitze gleichauf. Die neue Nummer eins ist Mainz, vor dem TV Feldkirchen und der SSG, die wegen des deutlich schlechteren Satzverhältnisses Dritter ist. Die Titel-Chancen sieht Helmut Michel realistisch. "Ohne Henning werden wir es in den ausstehenden Spielen gegen Burgbrohl und Mainz schwer haben", sagt der Trainer, der in der heißen Schlussphase nun auf ein Comeback des Langzeitverletzten Ronny Willms hofft. Lebach. Den Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Lebach ist im Endspurt um den Klassenverbleib ein Befreiungsschlag geglückt. Nach dem überraschenden 3:0-Triumph beim TV Waldgirmes (25:23, 25:20, 25:19) hat der Abstiegskandidat vor dem letzten Saisonspiel zu Hause gegen Schlusslicht TV Düppenweiler (28. März, 20 Uhr) wieder gute Aussichten auf den Klassenverbleib. "Und dabei haben wir nicht mal voll auftrumpfen müssen", kommentierte Marion Schwinn den vierten Auswärtssieg. Mit der Leistung ihrer Mannschaft war die Trainerin dennoch zufrieden, zumal die Routiniers Jana Ligensa und Karina Leuck fehlten. Der erste Satz war ausgeglichen. Dank der besseren Nerven entschied Lebach das Kopf-an-Kopf-Rennen für sich. Im zweiten Satz lagen die Saarländerinnen bereits mit 2:8 hinten, kämpften sich wieder heran und verwandelten den ersten Satzball. Durchgang drei fuhr Lebach dank druckvoller Angriffe mit 25:19 ein. Nach nur 70 Minuten war die Revanche für die 2:3-Hinspiel-Schlappe gelungen. Die Folge: Bei einem Sieg gegen Düppenweiler wäre Lebach der Klassenverbleib sicher.Auch Titelanwärter VSG Saarlouis ließ beim letzten Auswärtsspiel nichts anbrennen: Mit dem 3:0 (25:21, 25:17, 25:20) beim Vorletzten Bretzenheim wahrte die Mannschaft von Gilbert Pohl ihre Titelchance. ros

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